Dresden. Es war ein ziemlich groß aufgezogenes Ereignis: Am Donnerstag hat der Künstler Niclas Castello mit Unterstützung der Paragon Stiftung, der KFA Kultur für alle GmbH und des Neuen Sächsischen Kunstvereins auf dem Neumarkt sein neues Kunstwerk präsentiert: Aus einer Tonne Gold hat er 1.000 Goldkugeln hergestellt und diese individuell gestaltet. Castello nennt das Ganze „Goldene Sphären“.

Kostspielig ist es allemal – und das im Wortsinn: Jede der Goldkugeln wiegt ungefähr ein Kilogramm und hat einen Durchmesser von 4,6 Zentimetern. Das von Castello verwendete Gold hat einen Marktwert von umgerechnet rund 260 Millionen Euro. "Dieses Kunstwerk wird noch in Millionen Jahren den Dank der Menschheit an das Universum vermitteln", schreibt der Künstler auf seiner englischsprachigen Homepage.

Spenden werden für die Aufforstung des Thüringer Waldes verwendet

Zumindest soll das Kunstwerk einem guten Zweck dienen. Castellos Kugeln kann man kaufen, indem man sich auf seiner Homepage in ein Formular einträgt. Gegen eine Anzahlung von 5.000 Euro bekommen Interessierte ein digitales Zertifikat, mit dem sie ihre Kugel beanspruchen können. Für weitere 65.000 Euro bekommt man dann seine Kugel geliefert. Zudem können Käufer den Kaufpreis mit einer Spende erhöhen.

Die Spenden werden dann in das Naturschutz-Projekt „Born to be Alive“ fließen. Mit dem Geld will Castello, der einmal mit der niederländischen Moderatorin Sylvie Meis verheiratet war, den thüringischen Wald aufforsten.

Im Anschluss an diese Premiere fand man sich aber zunächst einmal mit geladenen Gästen zum Empfang im Hilton ein.