Dresden
Merken

Sirenen in Dresden heulen am Mittwoch wieder

Am Mittwoch will die Stadt Dresden wieder ihre Sirenen für zwölf Sekunden ertönen lassen. Das hat einen besonderen Hintergrund.

Von Fionn Klose
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Diese Anlage steht auf dem Dach der Feuerwehr in Dresden-Übigau. Dresden hat mehr als 200 solche Sirenen-Standorte.
Diese Anlage steht auf dem Dach der Feuerwehr in Dresden-Übigau. Dresden hat mehr als 200 solche Sirenen-Standorte. © René Meinig

Dresden. Am Mittwoch, dem 12. Juli, sollen in Dresden um 15 Uhr für zwölf Sekunden die Sirenen ertönen. Grund dafür ist ein stadtweiter Probealarm, mit dem alle Sirenen getestet werden sollen, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. "Zu hören ist ein Signal, das aus einem einmaligen Anschwellen, Halten und Abschwellen besteht, mit einem Gong zum Schluss." Dresdnerinnen und Dresdner, die aus Kriegsgebieten geflüchtete Menschen kennen oder bei sich beherbergen, werden gebeten, sie vorab über den Alarm und dessen Hintergrund zu informieren.

Die Stadt testet so regelmäßig ihre Sirenenanlagen. Damit soll das Warnsystem für die Bevölkerung dauerhaft in einwandfreiem Zustand gehalten werden. Die Stadt verfügt über 200 Sirenen-Standorte. Und sie alle haben eine Besonderheit: Mit ihr können neben den Signaltönen auch Sprachdurchsagen, ob auf Band oder live, gesendet werden. So kann die Bevölkerung bei Gefahr mit regelmäßigen Informationen und konkreten Ansagen und Hinweisen beschallt werden.

Das geht auch bei einem Stromausfall. Denn die Anlagen können per Akku für bis zu 48 Stunden weiter betrieben werden. Da sie selten eingesetzt werden, kennt kaum jemand die Bedeutung der einzelnen Signale. Die Probealarme dienen daher auch immer der Erinnerung der Bevölkerung an das Warnsystem. Folgende Sirenentöne gibt es in Dresden:

Probealarm:

  • Ein Ton von zwölf Sekunden, danach die Durchsage: "Achtung, Achtung. Hier spricht die Feuerwehr. Das ist ein Probealarm."

Feueralarm:

  • Drei Töne von je zwölf Sekunden, unterbrochen von je zwölf Sekunden Pause.

Gefahrenwarnung:

  • Eine Minute Heulton, das heißt sechs Töne von je fünf Sekunden Dauer und mit je fünf Sekunden Pause, ergänzend eine Durchsage vor oder nach dem Sirenensignal.

Entwarnung:

  • Ein Dauerton von einer Minute Länge, ergänzend durch eine Durchsage, die über die Beendigung der Warnung informiert.

Viermal im Jahr, jeweils am zweiten Mittwoch des Quartals, überprüft das städtische Brand- und Katastrophenschutzamt mit dem Probealarm die Funktionstüchtigkeit aller Sirenen. Der nächste reguläre Probealarm in Dresden ist am Mittwoch, dem 11. Oktober, ebenfalls 15 Uhr geplant. Außerdem beteiligt sich Dresden am nächsten bundesweiten Warntag, der am zweiten Donnerstag im September, dem 14., stattfindet.