Dresden. Die Stadt arbeitet seit Jahren an einer interaktiven Karte zu Gefahren, die in Dresden bei Starkregen drohen. Nun soll sie genauer werden. Unter www.dresden.de/umfrage-starkregen kann jeder anonym melden, wenn bei solchem Regen Wasser oder Schlamm ins Grundstück oder ins Gebäude eingedrungen ist. Katja Maerker vom Umweltamt: "Bisher gibt es nur wenig Informationen darüber, wo genau in Dresden Schäden infolge von Starkregen aufgetreten sind. Zwar ist mittlerweile im Themenstadtplan eine Karte zu möglichen Überschwemmungsflächen bei einem extremen Starkregen enthalten, aber sie konnte noch nicht anhand tatsächlicher Schadensereignisse überprüft werden."
Das soll sich mit den Schadensmeldungen nach und nach ändern. Immer häufiger fällt laut der Stadt bei Hitzegewittern so viel Niederschlag in kurzer Zeit, dass er als Starkregen einzuordnen ist. So zog in der Nacht von Sonnabend, 22. zu Sonntag, 23. Juni, ein heftiges Gewitter mit Starkregen über Dresden hinweg. Regenmengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter konnten teilweise nicht mehr in die Kanalisation abfließen und führten in einigen Fällen zu Überflutungen und Schäden.
Katja Maerker: "Um die Überschwemmungsflächen durch Starkregen künftig genauer vorhersagen zu können, sind wir auf die Mithilfe der betroffenen Menschen angewiesen. Daher freuen wir uns über deren Teilnahme an unserer Umfrage."
Eine Zusammenstellung von Informationen zu Starkregengefahren und empfohlener Verhaltens- und Schutzmaßnahmen ist unter www.dresden.de/starkregen veröffentlicht.