Längere Freibadöffnungszeiten - warum es trotzdem Kritik an der Bäder GmbH in Dresden gibt
Dresden. Weil der Sommer nach Dresden zurückkommt, hat sich die Dresdner Bäder GmbH entschlossen, die Saison in drei Freibädern zu verlängern. Bis zum 10. September können das Freibad im Kombibad Prohlis, das Georg-Arnhold-Bad im Freibad im Stadtzentrum und das FKK-Strandbad Wostra weiterhin besucht werden.
Die drei Freibäder öffnen täglich von 10 bis 18 Uhr. Tickets gibt es an der Badkasse oder bequem im Webshop. Für alle anderen Freibäder ging die Saison 2023 am 3. September zu Ende. Das heißt, die Freibäder und Badestellen in Mockritz, Cossebaude, das Freibad Wostra, Cotta, Langebrück, Dölzschen, Weixdorf und Weißig werden aus Sicht der Bäder GmbH planmäßig geschlossen.
Starre Regelungen "nicht mehr zeitgemäß"
Kritik daran kommt von der FDP: "Jahr für Jahr findet dasselbe Spiel der Bäder GmbH statt: Der Sommer geht in die Verlängerung und die beliebten Badestellen werden trotz Hitze geschlossen. Mit den geschlossenen Freibädern Wostra, Langebrück und Cotta ist dem gesamten Dresdner Westen und Norden der Badespaß nicht mehr vergönnt", sagt FDP-Fraktionschef Holger Zastrow. Aus seiner Sicht ist es nicht mehr "zeitgemäß" , an so starren Öffnungs- und Schließzeiten festzuhalten.
Seit langen kritisiert die FDP die aus ihrer Sicht starre Dresdner Bäder GmbH. Das städtische Tochterunternehmen würde wichtige Entscheidungen treffen, ohne den Stadtrat einzubeziehen. Zuletzt wurde auf FDP-Antrag eine ergebnissoffene Überprüfung der Arbeit der Bäder GmbH durch den Rat beschlossen.
Wer trotz wärmerer Temperaturen nicht ins Freibad will, kann zumindest wieder öfter in Hallenbäder ausweichen. Seit Anfang der Woche ist der Schwimmhallenbetrieb weitestgehend zu den gewohnten Öffnungszeiten zurückgekehrt. Die Schwimmhalle Klotzsche und das Nordbad Dresden werden ab 9. September in die Hallenbadsaison starten.