Dresden. Für Tigerdame Kaya hat es in diesem Jahr nicht mehr gereicht. André Sarrasani und seine Frau Edit Slavova haben sie in den Ruhestand geschickt. Kurz vor der Premiere entschieden sie, dass die Show ohne Kaya stattfindet. Nun hat Sarrasani das Programm bekannt gegeben, das die Besucher am Elbepark erleben sollen – mit dem Premiere-Auftritt seiner Tochter Satin.

Nach zwei Jahren Zwangspause und einem weiteren Jahr des freiwilligen Verzichts will Sarrasani Dresden wieder verzaubern. Das neue Programm hat immerhin 21 Artisten aus zehn Nationen zu bieten.

Wie viel Sarrasani steckt in der Show?

Mehr als gewohnt. Auch wenn André Sarrasani nicht mit einer Raubkatze auftritt, hat er bereits angekündigt, noch präsenter zu sein – als Gastgeber, der begrüßt, durch die Show führt und immer mal wieder bei Nummern von anderen mit auftaucht. Dazu gibt es mehrere Auftritte als Illusionist, also Zaubertricks von Sarrasani.

Seine Frau Edit Slavova führt Regie, hält die Fäden im Hintergrund zusammen und hat die Show konzipiert. Neu auf der Bühne im Sarrasani-Zelt ist Tochter Satin Sarrasani. Mit 19 Jahren feiert sie ihre eigene Premiere auf der Bühne. Zaubern (wie der Vater) oder Artistik (wie die Mutter) sei für sie nicht infrage gekommen. Also singt Satin Sarrasani, unter anderem "Higher" von Michael Bublé.

"Fliegende Engel" und mehr: Was gibt es an Artistik?

Evanguely Alves aus Portugal zeigt die alte chinesische Akrobatikdisziplin "Pole" - Akrobatik in der Luft. Die "Flying Angels" (deutsch "Fliegende Engel") agieren ebenfalls in der Höhe - allerdings mit Luftringen und im Duett. Die Künstlerinnen Daria und Coral kommen aus der Ukraine und Spanien. Das Programm des Spaniers Ivan Peres ist komplett auf Handstand ausgelegt, dafür wurde er bereits bei mehreren internationalen Festivals ausgezeichnet und prämiert. Markus Seemeier aus München hingegen setzt auf besondere Lichteffekte.

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Artisten aus dem Chinesischen Nationalcircus verbergen sich hinter "The Shanghai Mafia". Wang Hao, Wang Xiang Yang und Li Dongsheng binden Alltagsgegenstände in die Akrobatiknummern ein. Nicht weniger spektakulär sollen laut Sarrasani die "Trial Monkeys" sein. Die beiden Ukrainer zeigen Akrobatik auf BMX-Rädern.

Was gibt es zum Lachen?

Sarrasani bedient sich einer weiteren "Leihgabe" vom Chinesischen Nationalcircus: "Correggio" ist dort sonst Clown und Direktor, aber Raoul Schoregge, wie er bürgerlich heißt, hat sich zurzeit Sarrasani angeschlossen und ist offiziell als Clown für die Show eingeplant. Natürlich darf bei Sarrasani auch der Stamm-Clown "Yello" nicht fehlen.

Lloyd Kandlin aus Südafrika hat bereits viele Programme mit Sarrasani bestritten und ist auch dieses Mal fester Bestandteil – genauso wie die "Sarrasani Show Dancer". Das Programm unter dem Titel "Showtime" startet am 21. November und läuft bis zum 14. Januar 2024. Die Preise für die Tickets liegen zwischen 89 und 149 Euro, am Premium-Tisch "Goldener Reiter" kostet es mit Getränkepauschale 199 Euro.