SZ + Dresden
Merken

Millionen für die Dresdner Uno-Uni

Seit 2012 gibt es in Dresden das Projekt der Vereinten Nationen. Die Einrichtung forscht mit internationalem Personal an der besseren Versorgung mit Wasser.

Von Stephan Schön
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die offizielle Flagge der Vereinten Nationen weht auch in Dresdens Innenstadt.
Die offizielle Flagge der Vereinten Nationen weht auch in Dresdens Innenstadt. © Unu-Flores

Dresden. Dresden bleibt eine Stadt, in der die offizielle Flagge der Vereinten Nationen weht. Die internationale Uno-Universität wird mit 8,4 Millionen Euro von Bund und Land in den kommenden vier Jahren gemeinsam weiterfinanziert. Alle vier Jahre müssen Bund und Land eine verlässliche Finanzierungszusage für die grundlegenden Ausgaben dieser internationalen Forschungseinrichtung geben, soll die UN-Einrichtung fortbestehen. Weitere Gelder werden dann über Forschungsprojekte im In- und Ausland eingeworben.

Die Unu, United Nations University, hat 14 Institutionen in derzeit zwölf Ländern. Dies ist eine Art Welt-Universität. Seit 2012 ist ein Teil davon, die Unu-Flores, im Dresdner World-Trade-Center etabliert. Sie forscht vor allem zur besseren Nutzung der weltweiten Ressourcen und zur Vermeidung von Abfall. Ein Forschungsschwerpunkt dabei ist das Wassermanagement, ein weiterer die bodenschonende Bewirtschaftung. Letzteres wird auch auf Versuchsflächen in Deutschland untersucht. Die meisten Projekte sind jedoch international, so wie die Dozenten, so wie die Studenten.

Die jetzige Direktorin hatte bis 2018 an der Dresdner Universität geforscht. Strategischer Partner für diese Forschungs- und Studienstätte der Vereinten Nationen sind die TU Dresden und das Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden.

Wissenschaftler, Mitarbeiter und Studenten aus 19 Ländern sind an der Unu-Flores tätig, etwa 50 insgesamt. Zehn Top-Doktoranden werden dort ausgebildet. Von der Anzahl her ist das sehr gering, aber sie zählen zu den besten weltweit. Die Dresdner Absolventen haben nach dem Studium an der Unu-Flores meist strategische Jobs in ihren Herkunftsländern. Die Unu insgesamt ist so etwas wie eine weltweite Elite-Uni.