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Dresdner Handballer erneut schwer verletzt

Rechtsaußen Nils Gugisch zieht sich den nächste Kreuzbandriss zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Zudem werden zwei Verträge verlängert, einer nicht.

Von Alexander Hiller
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Das dramatische Ende eines hochspannenden Ost-Derbys gegen Eisenach. Der Dresdner Nils Gugisch muss nach der letzten Aktion behandelt werden. Die Diagnose ist niederschmetternd.
Das dramatische Ende eines hochspannenden Ost-Derbys gegen Eisenach. Der Dresdner Nils Gugisch muss nach der letzten Aktion behandelt werden. Die Diagnose ist niederschmetternd. © Matthias Rietschel

Dresden. Die schlimmsten Befürchtungen beim Handball-Zweitligisten HC Elbflorenz Dresden haben sich bewahrheitet. Rechtsaußen Nils Gugisch hatte sich in der letzten Aktion beim letzten Zweitliga-Spiel des Kalenderjahres 2020 gegen Eisenach am linken Knie verletzt. Nun ist die Diagnose da, und sie ist für den Klub und den Profi erschütternd. Mannschaftsarzt Dr. Tino Lorenz bestätigte nach der MRT-Untersuchung am Montag, dass Gugisch lange Zeit ausfallen wird. Es wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes und des Außenminiskus diagnostiziert. Demnach wird er in dieser Saison nicht mehr für den HC Elbflorenz auflaufen können.

Der 23-Jährige wurde in der Vergangenheit an diesem Knie schon einmal operiert. "Die Nachricht hat uns ziemlich erschüttert. Besonders, weil es ja nicht die erste Verletzung von Nils an dem Knie ist. Für ihn ist es extrem bitter", schätzt Trainer Rico Göde ein. "Jetzt müssen wir und vor allem er nach vorn schauen und hoffen, dass die Operation gut verläuft und er mit der Reha beginnen kann. Das wird ein langer Weg für ihn", befürchtet Göde. Offen ist aufgrund der Schwere und der zweiten Kreuzbandverletzung, ob Gugisch die Karriere im Profihandball fortsetzen kann.

Jungemann und Mohs bleiben, Kretschmer nicht

Ungeachtet dessen hat der HC Elbflorenz in den letzten Tagen die längerfristigen Personalplanungen vorangetrieben. Den im Sommer auslaufenden Kontrakt mit Kreisläufer und Abwehrchef Philip Jungemann (23) hat der Verein vorzeitig bis zum 30. Juni 2023 verlängert. "Wir freuen uns sehr, dass wir einen jungen Spieler wie Philip langfristig an uns binden können. Er hat uns in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, wie wichtig er besonders für unsere Abwehr ist. Philip hat auch noch viel Potenzial, daher war es uns wichtig, auch in den nächsten Jahren mit ihm arbeiten zu können", erklärt Manager Karsten Wöhler. Auch der Kontrakt mit Torhüter Max Mohs (21), der 2019 als U-21-Nationalspieler von Magdeburg elbaufwärts nach Dresden gewechselt war, wurde bis 2023 verlängert. „Max ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der sich immer voll reinhaut und immer besser werden will. Das ist auch gut, weil er noch jung ist und viel Entwicklungspotential hat. So treibt er auch den Konkurrenzkampf auf der Position an, was mir auch sehr gut gefällt", schätzt Trainer Rico Göde ein.

Nicht verlängert wird hingegen die Zusammenarbeit mit Rückraumspieler Nils Kretschmer, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Der 27-Jährige trägt seit 2015 das HC-Trikot und ist einer der dienstältesten Spieler. Auch knüpfte er nach mehreren Verletzungen zuletzt wieder an seine stärkeren Leistungen an. Gegen Eisenach, Ferndorf und Wilhelmshaven gelangen dem Zwei-Meter-Hünen acht, sechs und fünf Treffer. "Nils hat gemeinsam mit dem HC viel erlebt, sich weiterentwickelt, den Verein vorangebracht und natürlich auch den Aufstieg in die 2. Liga mit realisiert", sagte Wöhler. Gründe für die Trennung nannte er nicht.