Dresden. Nach nur acht Tagen Bauzeit haben Straßen- und Kanalbauer in Pillnitz ihre Arbeit geschafft. Dort war vor zwei Wochen ein historischer Sandsteinkanal in der Schlosskurve eingebrochen, durch den früher Wasser vom Meixbach in den Schlossteich unterhalb des Chinesischen Pavillons geflossen war.
Seit dem 10. Juni ist die Schlosskurve voll gesperrt. Die Stadt hat schnell gehandelt und sofort die Wilsdruffer Baufirma Teichmann mit der Beseitigung des Schadens und auch der Fahrbahnsanierung der anschließenden Orangeriestraße beauftragt.
Das war dringend nötig. Dort waren bereits 23 Abdeckungen von Abwasserschächten stark beschädigt, sodass die Orangeriestraße stellenweise schon zuvor halbseitig dicht war. Die Lohmener und die Orangeriestraße sind heute planmäßig fertig, teilt das Straßenbauamt mit. Aufgrund des Elbhangfests wird die Hauptstraße durch Pillnitz aber erst am Montag wieder frei sein.
Die Stadtentwässerung nutzte die Chance, die es auf der stark befahrenen Straße seit 15 Jahren nicht mehr gab, erklärt Daniel Kalweit. Der Abwassertechniker kümmert sich um die Sanierung der Schachtabdeckungen von Kanälen, die im Volksmund Gully heißen. Dort wurden nicht nur Gullys erneuert, sondern auch Kanäle gereinigt und ihr Zustand mit einer TV-Kamera inspiziert.
Die Straßenbauer brachten währenddessen auf 2.500 Quadratmetern frischen Asphalt auf, vergossen auf 1.000 Metern neue Fugen und sanierten auf 350 Metern das Gerinne.
„Alle Arbeiten wurden in einer Super-Qualität erledigt“, versichert Kalweit. „Weiterhin benötig so ein Vorhaben auch eine positiv verrückte Straßenbaufirma, die in diesem kurzen Zeitfenster die angezeigten Schäden beseitigen kann.“ Normalerweise seien solche umfangreichen Leistungen nicht in acht Tagen zu schaffen. „Aber der Zeitdruck durch das am Freitag beginnende Elbhangfest war groß und so eine Chance bekommt man so schnell nicht wieder“, sagt der Schachtsanierer.