Bauverzug an der Baustelle Bautzner Straße: Ab Donnerstag neue Umleitung
Dresden. Das war ein eng gestrickter Zeitplan: Noch am Mittwoch haben Bauarbeiter an der Kreuzung Radeberger/Bautzner gearbeitet. Erst zu Wochenbeginn ist sie asphaltiert worden, am heutigen Mittwoch wurden noch Borde gesetzt. Nötig ist das in diesem Tempo, weil bereits ab Donnerstag, dem 22. Februar, die Umleitung des stadteinwärts fahrenden Verkehrs auf der Bautzner Straße wieder über die Stolpener Straße erfolgen soll. Am heutigen Mittwoch sollen die Arbeiten an der Fahrbahn der Radeberger Straße werden abgeschlossen sein, informiert das Straßen- und Tiefbauamt (STA).
Fußgänger müssen durch das Baufeld laufen
Ab Donnerstag wird der stadteinwärtige Verkehr dann über die Nordstraße zur Radeberger Straße und weiter zur Bautzner geführt. An den Knotenpunkten wird der Verkehr mithilfe einer Ampel geregelt. Fußgänger müssen in diesem Abschnitt durch das Baufeld laufen, um die Wege so kurz wie möglich zu halten. Autofahrer und Fahrgäste der Ersatzbuslinie 11 kennen die Umleitung bereits aus dem Sommer 2023, als sie schon einmal genutzt wurde.
Nötig ist die Sperrung der Bautzner Straße, weil sie ab der Radeberger bis zur Stolpener Straße in ganzer Straßenbreite ausgebaut werden und neue Gleise erhalten soll.
Für die stadtauswärts fahrenden Fahrzeuge ändert sich erst einmal nichts. Die Umleitung verläuft weiterhin über die Holzhofgasse. Ab Donnerstag können sie auch wieder von der Bautzner in die Radeberger Straße abbiegen.
Wie die Stadt mitteilt, findet die Umstellung tagsüber und unter fließendem Verkehr statt. Es sei deshalb mit temporären Verkehrsbehinderungen bis in die Nachmittagsstunden zu rechnen. Zuerst sollen die Leiteinrichtungen im Bereich der Tankstelle abgebaut werden, um den Kunden die Zufahrt so schnell wie möglich wieder zu gewähren.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) seien in den Prozess eingebunden. Die Haltestellen müssen von der Bautzner wieder auf die Radeberger Straße verlegt werden. Alle Informationen zum Schienenersatzverkehr sind den Aushängen und der Webseite der DVB zu entnehmen.
Frost und hoher Grundwasserstand behindern Arbeiten
Auf der Baustelle der Prießnitzbrücke, die die Ursache für die Umleitungen ist, hat sich inzwischen ein großer Zeitverzug eingestellt. Durch den Frost im Dezember hätten die Arbeiten an den Versorgungsleitungen nicht planmäßig abgeschlossen werden können, sagt das STA. Dazu kam das Hochwasser der Elbe im Dezember 2023 sowie Januar und Februar dieses Jahres, wodurch die Baugrube vollgelaufen ist. Zu kämpfen haben die Arbeiter weiterhin mit einem sehr hohen Grundwasserstand. So sind aktuell zwei bis drei Monate Bauverzug zusammengekommen. Jetzt werde überlegt, ob und wie man diese durch Umstellungen in der Bautechnologie kompensieren kann.
Seit dem 17. April 2023 wird an der Prießnitzbrücke gebaut. Sie war durch das Hochwasser im Juni 2013 stark beschädigt worden. Im Zusammenhang mit dieser Schadensbeseitigung wird parallel die Bautzner Straße zwischen Prießnitzstraße und Stolpener Straße ausgebaut.
Anlieger können sich auf der Webseite informieren: www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/bautzner-strasse.php