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Dresdner Elberadweg erhält neue Asphaltdecke

Unterhalb der Saloppe ist der Fuß- und Radweg auf den Dresdner Elbwiesen abgesperrt und verlegt. Jetzt erhält er eine neue Asphaltdecke. Ab wann er wieder nutzbar ist.

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Der rechtselbische Fuß- und Radweg nahe der Dresdner Saloppe erhält frischen Asphalt.
Der rechtselbische Fuß- und Radweg nahe der Dresdner Saloppe erhält frischen Asphalt. © Sven Ellger

Dresden. Den meisten Nutzern fällt es gar nicht auf: Der rechtselbische Fuß- und Radweg, der inmitten der Elbwiesen verläuft, ist bereits seit über einem Jahr gesperrt. Doch es gibt einen Interimsweg, der dicht an den Mauern der Elbschlösser und der Saloppe vorbeiführt. Derzeit haben Bauarbeiter begonnen, den eigentlichen Weg zu asphaltieren. Ab August soll er wieder nutzbar sein.

Nötig wurde die Sperrung, weil die Sachsen-Energie auf den Elbwiesen 15 bis zu 20 Meter tiefe Brunnen gebohrt hat. Diese sind nötig, um die Mikroelektronikindustrie im Dresdner Norden mit Industriewasser zu versorgen. Bisher wird diese Branche mit aufwendig aufbereitetem Trinkwasser versorgt, doch davon benötigen die Bewohner der Stadt immer mehr.

Wurden 2011 täglich im Durchschnitt noch rund 102.000 Kubikmeter Trinkwasser verbraucht, stieg der Verbrauch im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 124.013 Kubikmeter. Der 2022er-Verbrauchsrekord wurde am heißen 20. Juli mit 162.687 Kubikmetern erreicht. Die Sachsen-Energie prognostiziert für 2030 einen Durchschnittsverbrauch von 145.000 Kubikmetern täglich.

Um die angespannte Trinkwasserversorgung in verbrauchsstarken Zeiten zu sichern, wird nun auf Industriewasser gesetzt, das auf den Elbwiesen gewonnen und zu Infineon gepumpt wird. (SZ/phi/kh)