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Zoo Dresden hat Koala-Nachwuchs

Freude im Dresdner Zoo: Koala-Dame Eerin hat ein Baby zur Welt gebracht. Am Dienstag hat der kleine Koala zum ersten Mal aus dem Beutel der Mutter gelugt. Warum das Tier noch keinen Namen hat.

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Der kleine Koala zeigte sich am Dienstag zum ersten Mal im Zoo Dresden.
Der kleine Koala zeigte sich am Dienstag zum ersten Mal im Zoo Dresden. © Zoo Dresden, Marc Tetzlaff

Dresden. Im Zoo Dresden ist ein Koala-Baby geboren worden. Am Dienstag lugte das Jungtier zum ersten Mal aus dem Beutel der Mutter. "In circa drei bis vier Wochen wird das Jungtier den schützenden Beutel häufiger verlassen und auf den Rücken von Mutter Eerin klettern", teilte der Zoo Dresden am Mittwoch mit. "Im Alter von etwa sieben bis neun Monaten verlässt der Koala-Nachwuchs den Beutel endgültig."

Die Geburt des Koalas wird auf Ende März 2023 geschätzt. Die Geburt fand im Verborgenen statt und konnte nicht beobachtet werden. Dabei kletterte das etwa zwei Zentimeter große, nackte Jungtier selbstständig in den Beutel von Mutter Eerin, deren Öffnung etwa mittig auf dem Bauch des Weibchens liegt.

Baby-Koala hat noch keinen Namen

Im Beutel war das Jungtier mit der milchproduzierenden Zitze fest verbunden und wuchs dort heran. Ein Schließmuskel hielt den Beutel in dieser Zeit fest verschlossen. Erst nach vier bis fünf Monaten öffnete das Jungtier im Beutel seine Augen. "Der erste Koala-Nachwuchs im Zoo Dresden ist ein großer Erfolg, über den wir uns sehr freuen", so der Zoo. Einen Namen habe der Koala noch nicht, da das Geschlecht noch nicht bekannt ist.

Die Situation der europäischen Koala-Population wird vom Spezies-Koordinator als schwierig eingeschätzt. Es gebe viel zu wenig Geburten, weil sich kaum Koalas fortpflanzen würden. Mit der Geburt eines Nachkommens der Dresdner Koalas besteht laut dem Zoo die berechtigte Hoffnung, den vorhandenen schmalen Genpool besser auszunutzen und die Population stabil zu halten und zu vergrößern. (SZ/ftk)