Dippoldiswalde
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Neuer Service in der Müglitztalbahn

Seit einigen Wochen weist ein Sprecher darauf hin, dass man in Glashütte das Uhrenmuseum besuchen kann.

Von Maik Brückner
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In den Zügen der Müglitztalbahn wird in Glashütte nun auch auf das Uhrenmuseum hingewiesen.
In den Zügen der Müglitztalbahn wird in Glashütte nun auch auf das Uhrenmuseum hingewiesen. © Deutsches Uhrenmuseum

Wer regelmäßig mit der Deutschen Bahn im Müglitztal unterwegs ist, dem dürfte eins aufgefallen sein. Am Bahnhof in Glashütte ist zu bestimmten Zeiten dieser Hinweis zu hören: "Zum Deutschen Uhrenmuseum Glashütte bitte hier aussteigen." Initiiert wurde das vom Deutschen Uhrenmuseum Glashütte.

"Wir vom Uhrenmuseum freuen uns sehr über diese neu eingerichtete Durchsage. Wir beobachten, dass nicht wenige unserer Gäste mit dem Zug anreisen – darunter auch ausländische Besucher", sagt Museumssprecher Michael Hammer. Für diese sei es ein willkommener Hinweis zu ihrem Ausstiegsort.

Aber auch für die durchreisenden Gäste in Richtung Altenberg könnte diese Information einen Mehrwert haben. Bei schlechtem Wetter könnte ein Besuch des Uhrenmuseums ein lohnendes Alternativangebot sein.

Der Text wird am Bahnhof Glashütte zu den Öffnungszeiten des Museums abgespielt, das heißt von Mittwoch bis Sonntag in den Zeiten von 9.40 bis 17 Uhr. Allerdings nur in den Zügen, die von der Bahn umfangreich erneuert worden sind. Die anderen Fahrzeuge erhalten diese mit dem Umbau in der Werkstatt. "Eine ähnliche Ansage gibt es auch beim Schloss Weesenstein", so Hammer.

Die Ansage ließ die Deutsche Bahn übrigens von ihrem Fachbetrieb für Fahrgastinformationssysteme in Frankfurt herstellen. Eingesprochen wurde sie nicht von einem Sprecher, sondern im Text-to-speech-Verfahren. Dabei greift ein Gerät auf Sprachaufnahmen eines Sprechers zurück und erzeugt einen neuen. Das klingt zwar etwas künstlich, doch in den Fahrzeugen fällt es aber nicht ganz so auf, zitiert Hammer aus einem Schreiben der Bahn.

Die Bahn bot dem Museum an, dass man die Ansage erneut einsprechen lassen werde, wenn man den Sprecher im Tonstudio habe. Ob es dazu kommt, ist offen. Das Team des Uhrenmuseums hält es nicht für unbedingt nötig. Nach deren Einschätzung passt der Tonfall der jetzigen Ansage gut zu den anderen. Sollte das Einsprechen aber ein besseres Ergebnis bringen, sei man aber nicht abgeneigt.