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Nach Empörung der Görlitzer Politik: Rabryka setzt Polizei-Diskussion fort

Der Verein irritierte im September mit einem Statement einige Ratsmitglieder. Am Donnerstag geht die Debatte weiter. Die Polizei ist diesmal eingeladen.

Von Marc Hörcher
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Rabryka-Mitarbeiter hängen Beleuchtung fürs Fokus-Festival auf. Das jährliche Event bietet neben Musik und Kultur auch Diskussionsrunden. Auch am Donnerstag wird in der Einrichtung debattiert.
Rabryka-Mitarbeiter hängen Beleuchtung fürs Fokus-Festival auf. Das jährliche Event bietet neben Musik und Kultur auch Diskussionsrunden. Auch am Donnerstag wird in der Einrichtung debattiert. © SZ-Archiv / Martin Schneider

Im soziokulturellen Zentrum „Rabryka“ im Werk I wird am Donnerstagabend ab 19 Uhr diskutiert zum Thema „Polizei und Zivilgesellschaft - ein spannendes Verhältnis“. Die Veranstalter möchten Probleme wie „Racial Profiling“ besprechen. Gäste auf dem Podium sind Christoph Meißelbach vom Sächsischen Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung, Stefan Remke, Fachlehrer an der Polizeifachschule Leipzig, Dorothea Schneider und Marie Wobst vom Verein „Augen auf“ sowie Mirko Göhler und Tobias Sprunk als Vertreter der Polizeidirektion Görlitz. Die Moderation übernimmt Julia Kneisel.

Bürgerpolizistin Sandra Witschaß erklärt einem Besucher ihre Ausrüstung beim "Tag der Polizei" in Görlitz. Die "Rabryka" wollte sich bei dieser Veranstaltung ausdrücklich nicht inhaltlich einbringen und distanzierte sich.
Bürgerpolizistin Sandra Witschaß erklärt einem Besucher ihre Ausrüstung beim "Tag der Polizei" in Görlitz. Die "Rabryka" wollte sich bei dieser Veranstaltung ausdrücklich nicht inhaltlich einbringen und distanzierte sich. © SZ-Archiv / Paul Glaser/glaserfotografie.de

Anstoß gegeben hatte ein anderes Event, welches vor knapp zwei Monaten direkt vor der Haustür der „Rabryka“ stattfand: Der „Tag der Polizei“, bei dem die Gesetzeshüter ihre Arbeit präsentierten. Die Einrichtung war damals angefragt worden programmatisch mitzuwirken, etwa mit einem Kinderschminken – und lehnte ab. Stattdessen distanzierte sich der Betreiber-Verein inhaltlich, stellte aber Teile des Geländes zur Verfügung. Bei Görlitzer Stadträten fast aller Fraktionen außer der Linken sorgte das damalige Rabryka-Statement für Irritation und Kritik.