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Lehrer oder Ingenieur? Wie Studenten in Görlitz beides werden können

An der Hochschule Görlitz/Zittau wird ein neuer Lehramtsstudiengang entstehen. Ein weiterer Studiengang soll zum Ingenieur und Lehrer ausbilden. Was dahinter steckt.

Von Moritz Schloms
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Kultusminister Christian Piwarz unterzeichnet am Freitag in Görlitz ein wichtiges Papier.
Kultusminister Christian Piwarz unterzeichnet am Freitag in Görlitz ein wichtiges Papier. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Sachsen braucht neue Konzepte im Kampf gegen den Lehrermangel. An der Hochschule Zittau/Görlitz gibt es deshalb bald zwei neue Studiengänge. So soll in Kooperation mit der Universität Leipzig der neue Studiengang "Lehramt an Oberschule mit Sonderpädagogik" entstehen.

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Am Freitag unterzeichnen Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, Kultusminister Christian Piwarz, der Prorektor für Talententwicklung der Universität Leipzig, Prof. Dr. Roger Gläser, und der Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz, Prof. Dr. Alexander Kratzsch, ein Eckpunktepapier dazu. Die Lehramtsausbildung wird dann schwerpunktmäßig an der Hochschule Zittau/Görlitz stattfinden.

Neuer Studiengang als Kombination

Ein weiterer Studiengang in Görlitz soll beim Bekämpfen des Lehrermangels an Berufsschulen helfen. Dazu wird die akademische Ingenieurausbildung mit dem Lehramtsstudium für Berufsschullehrkräfte kombiniert. Dafür arbeitet Görlitz mit den Hochschulen in Zwickau und Mittweida sowie mit der TU Dresden zusammen. Informationen dazu gibt es unter www.ingenieurpaedagogik-sachsen.de.

Konkret funktioniert das so: Der Studiengang Ingenieurpädagogik vereint das Ingenieurstudium mit pädagogischen Inhalten. Nach dem Abschluss als Bachelor of Engineering besteht die Möglichkeit, in das Lehramtsstudium an der TU Dresden einzusteigen.

Nach der zweiten Staatsprüfung können die Absolventen als Lehrer verbeamtet werden. Außerdem ist auch Arbeit und Studium gleichzeitig möglich. Nach dem Bachelor-Abschluss können die neuen Lehrer im Schuldienst angestellt sein und das weiterführende Lehramtsstudium absolvieren.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow wird dazu in einer Pressemitteilung so zitiert: "Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen und auch Fachleute in technischen Berufen werden in den kommenden Jahren überall in Sachsen dringend gebraucht. Durch die Kombination beider Ausbildungsrichtungen müssen sich Studieninteressierte nicht von vornherein für den einen oder den anderen Karriereweg entscheiden."