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Nach Brand: Wie geht es weiter mit dem Görlitzer Weinberghaus?

Das historische Weinberghaus in Görlitz verfällt, vergangene Woche brannte es auch noch. Wie ein Förderverein helfen soll und was der Eigentümer plant.

Von Moritz Schloms
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Nach einem Brand im Weinberghaus stellt sich erneut die Frage: Welche Zukunft hat das Gebäude?
Nach einem Brand im Weinberghaus stellt sich erneut die Frage: Welche Zukunft hat das Gebäude? © Martin Schneider

Am Gründonnerstag brannte der Keller des Weinberghauses. 22 Feuerwehrleute rückten aus und verhinderten Schlimmeres. Der Einsatzleiter ging noch vor Ort von Brandstiftung aus. Laut Aussage einer Polizeisprecherin laufen die Ermittlungen zur Brandursache noch.

Warum der Besitzer des Weinberghauses genervt ist

Der Besitzer des Weinberghauses, Philipp Metz, ist äußerst frustriert über den Zustand seiner Immobilie. "Allein in diesem Jahr gab es schon mehrere Einbrüche", klagt er am Telefon. Mehrere tausend Euro habe er für die Reparatur zahlen müssen. Jetzt lasse er prüfen, ob sich die Türen zumauern ließen. "Vor Brettern haben die offensichtlich keinen Respekt", so der Bremer. Vor 20 Jahren kaufte er die Immobilie. "Wenn ich damals gewusst hätte, wie viel kriminelle Energie dieses Haus entfacht, dann hätte ich die Finger davon gelassen."

Sein Plan: Er will einen Gastronomie-Betreiber finden, der ein solides Konzept für das Weinberghaus präsentiert und bereit ist, selbst dort zu wohnen. "Wenn das jemand ist, der nur abschließt, dann werden die Einbrüche nicht aufhören", so Metz. Er selbst sagt, in den vergangenen 20 Jahren keinen geeigneten Betreiber gefunden zu haben. "Görlitz ist offenbar kein gutes Pflaster für solche Unternehmungen", meint der Bremer. Er will aber weiter suchen.

Der Zustand des Weinberghauses in Görlitz im Sommer 2021.
Der Zustand des Weinberghauses in Görlitz im Sommer 2021. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

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