Vor dem neuerlichen Einbruch der Tourismuszahlen aufgrund der zweiten Corona-Welle war der September noch einmal ein guter Monat für die Tourismus-Branche in Görlitz. Das geht aus den statistischen Monatszahlen hervor, die die Stadtverwaltung jetzt veröffentlicht hat.
Demnach kamen im September 17.919 Touristen nach Görlitz. Das sind 429 mehr als im September vorigen Jahres. Sie buchten insgesamt 40.358 Übernachtungen – ein sattes Plus von mehr als 3.200 gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Zuwachs bei den Übernachtungen ist deutlich größer als bei den Ankünften, weil die Görlitz-Gäste auch ein bisschen länger blieben – im Durchschnitt 2,3 Nächte statt 2,1 im Vorjahr. Somit stieg die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten von 53,7 auf 58,7 Prozent.
Prophezeiung trifft ein
Doch im September bestätigt sich auch, was viele Hoteliers und Gastronomen schon im Sommer prophezeit hatten: Selbst ein guter Sommer kann den Einbruch bei den Tourismus-Zahlen von der ersten Corona-Welle im Frühling nicht wettmachen. In den Monaten Januar bis September kamen 86.250 Gäste nach Görlitz, voriges Jahr waren es in dieser Zeitspanne 119.500. Diesmal buchten sie 190.258 Übernachtungen, voriges Jahr waren es 248.261. Somit sank die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten von 40,3 auf 32,5 Prozent.