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Görlitzer Bundespolizei warnt: Werden Sie nicht aus Gutmütigkeit zu Schleusern

Mehrfach sind Deutsche in Polen angesprochen worden, Fremde mitzunehmen. Die Bundespolizei möchte darüber informiert werden, es wird ermittelt.

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Symbolfoto © Archiv/Paul Glaser (Symbolfoto)

Die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf geht derzeit Hinweisen nach, wonach Deutsche bei der Rückreise aus dem polnischen Leknica (Lugknitz) nach Bad Muskau gezielt von Schleusern angesprochen werden. Die Kriminellen wollen die Reisenden offenbar dazu überreden, Drittstaatsangehörige, die nicht im Besitz von erforderlichen Dokumenten sind, mit nach Deutschland zu nehmen. Das teilt am Mittwoch Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.

Würde sich jemand darauf einlassen, wäre möglicherweise der Tatbestand des Einschleusens von Ausländern erfüllt. Deshalb sagt Engler: "Bitte ignorieren Sie diese Anwerbung konsequent! Sofern Sie in diesem Zusammenhang gezielt angesprochen wurden, wäre Ihnen die Dienststelle im Sinne der weiteren Ermittlungen für hilfreiche Informationen unter der Rufnummer 03581 3626-0 dankbar."

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Alleine am Dienstag sind unmittelbar in Bad Muskau in drei verschiedenen Fällen insgesamt zehn Syrer, ein Iraker sowie ein Marokkaner aufgegriffen worden. Inwiefern weitere sechs Syrer, die von der sächsischen Landespolizei in Weißwasser angetroffen wurden, möglicherweise auch bei Bad Muskau über die Grenze ins Bundesgebiet gelangten, wird geprüft. Außerdem wurden in Niesky sieben Inder und ein Pakistaner sowie in Görlitz ein Syrer und drei Jemeniten festgestellt. (SZ)