Röderaue. Eine 54-Jährige im Ortsteil Frauenhain wurde am Montagabend von Betrügern ins Visier genommen. Die Frau erhielt auf ihrem Computer eine Nachricht, dass angeblich ein Virus auf dem Rechner wäre und sie sich bei einer Nummer melden sollte, die angebliche dem Windows-Support gehöre.

Die Frau rief die angegebene Nummer an. Im Laufe des Gesprächs erhielten die Täter durch Passwörter Zugang zum Computer und zum Onlinebanking der 54-Jährigen. Die angeblichen Service-Mitarbeiter führten mehrere Überweisungen aus, die die Frau am Handy bestätigte. So brachten sie die Frau um mehr als 1.500 Euro. Nach den Überweisungen wurde die Frau misstrauisch und rief die Polizei an. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Betrugs.

Die Polizei rät Betroffenen in derartigen Situationen, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen. Das Überweisen von Geld an Unbekannte und fremde Konten sowie die Herausgabe persönlicher Kontodaten und TAN-Nummern sei zu vermeiden. Im Verdachtsfall sollten sich Betroffene an Angehörige oder Nachbarn, oder an die Polizei wenden. (SZ)