Großenhain
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9. November: Ein besonderes Datum deutscher Geschichte

Erinnerungen an einen deutschen Schicksalstag: Im Großenhainer Alberttreff wird das Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" gezeigt.

Von Kathrin Krüger
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Das Tandera Theater spielt am 7. November im Alberttreff. Die Aufführung ist durch eine Stiftung kostenfrei.
Das Tandera Theater spielt am 7. November im Alberttreff. Die Aufführung ist durch eine Stiftung kostenfrei. © PR

Großenhain. In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung erinnern die Stadtverwaltung, der Alberttreff und die städtischen Museen mit zwei Veranstaltungen an ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte: den 9. November. 1848 endete an diesem Tag mit dem Tod von Robert Blum die Märzrevolution. Am 9. November 1918 rief Philipp Scheidemann die erste Deutsche Republik aus. 1923 scheiterte der Hitlerputsch in München. Am 9. November 1938 wurden in der Reichspogromnacht jüdische Geschäfte und Synagogen in Brand gesetzt. 1989 fiel an diesem Tag in Berlin die Mauer. Der 9. November wird von vielen zu Recht daher als deutscher Schicksalstag bezeichnet.

Mit dem prämierten Theaterstück „1944 – Es war einmal ein Drache" des Tandera Tourneetheaters soll am 7. November um 19 Uhr im Alberttreff, Am Marstall 1, das Gedenken an die Opfer des deutschen Nationalsozialismus wachgehalten werden. Ausgangspunkt des Stückes ist eine wahre Geschichte aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Dezember 1944: 10.000 sogenannte Schutzhäftlinge befinden sich im Lager, darunter fast 400 Kinder. Für diese bereiten die Frauen von Ravensbrück ein Weihnachtsfest vor. Gespielt wird mit verschiedenen Formen des Figurentheaters, verbunden mit Schauspiel und Objekttheater. Der Eintritt ist frei. Am 8. November wird das Theaterstück als Schulvorstellung für Schüler angeboten. Die Aufführung wird ermöglicht durch die Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung. (SZ)