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Blumen für die Befreier aus dem Osten

Marcel Reichel aus Großenhain erinnert dieser Tage an einen einst bekannten Gedenktag in der DDR und Tausende Gefallene aus der Sowjetunion.

Von Kathrin Krüger
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Am sowjetischen Ehrenmal an der Öhringer Straße in Großenhain gedachte Marcel Reichel der gefallenen Soldaten der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg.
Am sowjetischen Ehrenmal an der Öhringer Straße in Großenhain gedachte Marcel Reichel der gefallenen Soldaten der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg. © privat

Großenhain. Marcel Reichel hat es getan. Und er war nicht der Einzige. Auch in Berlin auf dem sowjetischen Garnisonsfriedhof und an einem Ehrenmal in Dresden wurden in dieser Woche Blumen und Kränze niedergelegt. Marcel Reichel aus Großenhain besuchte aus diesem Anlass das sowjetische Ehrenmal am Großenhainer Friedhof und die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain.

Auch am Ehrenhain Zeithain legte der Großenhainer ein Blumenbouquet nieder.
Auch am Ehrenhain Zeithain legte der Großenhainer ein Blumenbouquet nieder. © privat

Anlass war der frühere Tag der Roten Armee am 23. Februar. Der heutige Name des Gedenktages ist "Tag der Vaterlandsverteidiger". "Ich wollte etwas tun gegen das allgemeine Vergessen und für die vielen Tausend Opfer im Zweiten Weltkrieg", sagt der Großenhainer Militärhistoriker, der gern mal in eine sowjetische Uniform schlüpft. Marcel Reichel betreibt außerdem die Flugplatzausstellung in einem ehemaligen sowjetischen Bunker.

In Russland und einigen anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion ist der Tag des Verteidigers des Vaterlandes übrigens gesetzlicher Feiertag. Seit 2002 ist er dort arbeitsfrei.

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