Großenhain. Der 57-jährige Alberto Neubert fährt viel Rad - dienstlich und privat. Auch der Elbradweg gehört zu seinen bevorzugten Pisten. "Doch was dort jetzt an Müll herumliegt, ist nicht mehr schön", beklagt der Großenhainer.
Am Samstag machte er sich deshalb zu Fuß zwischen Merschwitz und Seußlitz auf, um der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. Anderthalb Stunden war er nach eigener Angabe auf den rund zwei Kilometern in beide Richtungen unterwegs. Drei Einkaufstüten voll mit Abfall war die für ihn erschreckende Bilanz: leere Zigarettenschachteln, jede Menge Flaschen, Folien, leere Kaffeebecher, alte Masken, Alupapier und viele Verpackungen. Alberto Neubert ist entsetzt, dass Menschen so viel Dreck wegschmeißen.
"Es hat mich gepackt, ich musste einfach was dagegen tun", sagt der Großenhainer, der auch in seiner Stadt schon Müll aufsammelte. Denn Alberto Neubert ärgert sich über achtlos Weggeworfenes, das auch in Papierkörben landen könnte. Oder vom Elbradweg mitgenommen werden müsste, statt einfach in die Gegend zu schmeißen. Seiner Meinung nach ist Frühjahrsputz wieder dringend geboten.