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Weiter auf Erfolgskurs: Neunter Sieg in Serie für Rödertalbienen

Die Zweitliga-Handballerinnen aus dem Rödertal bezwingen auch Mainz. Nach einer zähen Anfangsphase findet das Team die richtigen Lösungen.

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Hat derzeit viel Grund zur Freude: Bienen-Trainerin Maike Daniels.
Hat derzeit viel Grund zur Freude: Bienen-Trainerin Maike Daniels. © Rocci Klein

Großröhrsdorf. Neun Spiele, neun Siege – so lautet vor der anstehenden dreiwöchigen Punktspielpause die Bilanz der Rödertalbienen. Am Sonnabend setzt sich das Team von Trainerin Maike Daniels in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen mit 33:25 (18:13) gegen den 1. FSV Mainz 05 durch. Nicht nur die Spielerinnen auf der Platte, sondern auch die 637 Zuschauer im Großröhrsdorfer Bienenstock sorgten dabei einmal mehr für einen stimmungsvollen Abend.

Beide Teams setzten auf eine offensive Abwehrformation und benötigten keine Abtastphase. Die Gäste nutzten zunächst einen technischen Fehler der Bienen für einen erfolgreichen Konter. Beim HCR musste ein Strafwurf für das erste Tor im Spiel herhalten: Julia Mauksch wurde gestoppt, Fabienne Büch verwandelte sicher. In der Folge ging es munter hin und her. Die Bienen generierten in der ersten Viertelstunde dank Vanessa Huth auf der Deckungsspitze einige Ballgewinne. Allerdings leisteten sich die Hausherrinnen im Angriff zu viele Fehler. Der FSV wiederum lief erbarmungslos Konter. Bis zur elften Minute gerieten die Bienen so mit 4:7 ins Hintertreffen.

Nach Time-out ziehen die Bienen davon

Nach einer Viertelstunde hatte sich der HCR auf die offensive Deckung der Gäste eingestellt und fand zunehmend bessere Lösungen. Mit einem guten Lauf drehten die Gastgeberinnen das Spiel zu ihren Gunsten. Doch die Mainzerinnen steckten nicht auf und blieben dran. HCR-Übungsleiterin Daniels nahm daraufhin das erste Time-out – und gab ihrer Mannschaft offensichtlich gute Hinweise. Denn mit einem weiteren 5:0-Lauf zogen die Bienen auf 18:12 davon. Bis zum Pausenpfiff kam der FSV beim 18:13 nur unwesentlich näher.

In die zweite Hälfte starteten die Gäste dann aber mit Volldampf. Besonders in der Abwehr griffen sie nun beherzt zu. Einziges Problem beim FSV: Die Ballgewinne wurden nicht in Tore umgemünzt. Das lag unter anderem an der stark haltenden Oliwia Kaminska. Die HCR-Schlussfrau parierte zwei Konter des FSV und in der 41. Minute auch einen Strafwurf.

Weil Alicja Pekala und Hasselbusch mit je einem Tor auf 20:13 stellten, schien den dann Mainzerinnen der Zahn gezogen. Doch das Team von Ilka Fickinger war nicht unterzukriegen. Die Gäste antworteten mit einem 4:1-Lauf und hielten das Spiel so offen. In der Folge setzten sich die Bienen wieder ab. Bis zur 47. Minute waren die Gastgeberinnen auf 26:19 enteilt. Doch Tor um Tor verkürzte der FSV erneut seinen Rückstand. Bei noch sieben zu spielenden Minuten leuchtete ein 28:24 auf der Anzeigetafel.

Nächstes Spiel Mitte März bei einem Aufsteiger

Die Zuschauer wurden unruhig, schließlich war die mäßige Schlussphase aus dem Berlin-Spiel noch in guter Erinnerung. Bienen-Coach Daniels war zum Handeln gezwungen und zog ihre zweite Grüne Karte. Mit einem starken Wurf in den Winkel stellte Mauksch anschließend auf 29:24. Das kam einer Vorentscheidung gleich. Die Bienen nutzten nun den Schwung und zogen auf 32:24 davon. Der letzte Treffer des Spiels gehörte erneut Mauksch, die einen Abpraller zum 33:25-Endstand verwertete.

HCR-Trainerin Daniels sagte nach der Partie: „Wir hatten viel Respekt vor Mainz. Ich glaube, dass sie uns heute vor ein paar taktische Aufgaben gestellt haben. Wir haben zu Beginn der Partie Probleme mit ihrer offensiven Abwehrformation. Allerdings muss man seiner Mannschaft auch die Zeit geben, um Lösungen zu finden. Wir finden im Laufe der ersten Hälfte gut in die Partie und können dann unser Spiel gut durchziehen.“ Weiter geht es für den HCR, der weiterhin Liga-Zweiter ist und mit Tabellenführer Göppingen Schritt hält, am 16. März. Dann steht das Auswärtsspiel bei Aufsteiger HCD Gröbenzell an. Anwurf ist um 18 Uhr.