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Krankenhausreform: Bürgermeister schreiben an den Landrat

Bürgermeister aus Ebersbach und Umgebung wollen zur Zukunft der Krankenhäuser besser informiert werden und mitreden.

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Um die Zukunft des Krankenhauses in Ebersbach soll es in den nächsten Monaten gehen.
Um die Zukunft des Krankenhauses in Ebersbach soll es in den nächsten Monaten gehen. © Matthias Weber/photoweber.de

Bürgermeister aus dem Oberland und Umgebung haben sich zusammengetan und sich gemeinsam an Landrat Stephan Meyer gewandt bezüglich der geplanten Krankenhausreform. Gemeinsam haben sie jetzt ein Schreiben an den Landrat und die Sozialdezernentin des Landkreises, Martina Weber, geschickt. Sie stellen Fragen zur geplanten Reform und den weiteren Entwicklungen - und machen auch Forderungen auf. Hintergrund ist ein Kreistagsbeschluss von Mitte Dezember, der sich mit einer Umstruktuierung der kreiseigenen Krankenhäuser befasste. Landrat Meyer hatte seinen Vorschlag einer Krankenhausreform vorgestellt. Demnach sollen in Ebersbach nur noch ambulante Behandlungen stattfinden, die stationäre Behandlung in Zittau konzentriert werden. Auch über die Zukunft des Kreißsaales in Ebersbach herrscht große Unsicherheit. Danach hatte es große Proteste gegeben und viel Verunsicherung.

Unterzeichnet haben das Schreiben an den Landrat nun neben der Bürgermeisterin von Ebersbach-Neugersdorf, Verena Hergenröder, ihre Amtskollegen Jons Anders aus Großschweidnitz, Matthias Lehmann aus Neusalza-Spremberg, Michael Görke aus Kottmar, Sylvia Hölzel aus Oppach, Nadja Kneschke aus Lawalde und Karin Berndt aus Seifhennersdorf.

Die Bürgermeister fordern unter anderem einen ergebnisoffenen Prozess. Kritisiert wird in dem Zusammenhang, dass der Landkreis bereits jetzt eine Zielsetzung für die neue Ausrichtung der Krankenhausstandorte formuliert - obwohl erst in den nächsten Monaten Analysen und Gespräche folgen sollen. Zudem müsse das neue sächsische Krankenhausgesetz berücksichtigt werden.

Die Bürgermeister fordern zudem eine gute Öffentlichkeitsarbeit, um die Einwohner über den Prozess laufend zu informieren. Beschäftigte, aber auch Städte und Gemeinden bräuchten klare Perspektiven. Bisher seien noch nicht erkennbar, dass unter anderem Fachleute, Beschäftigte, Sitzgemeinden der Krankenhäuser sowie Bürger einbezogen würden in den Prozess.

Zu ihren Hinweisen und Anmerkungen erwarten die Bürgermeister nun eine Rückmeldung vom Landrat. (SZ)