Lawalde biegt bei der Neuordnung der Feuerwehrstruktur in der Gemeinde auf die Zielgerade ein. Sechs Jahre nach der Grundsatzentscheidung, die drei bestehenden Depots durch ein zentrales Feuerwehrgerätehaus zu ersetzen, und reichlich zwei Jahre nach dem Erwerb der dazu nötigen Grundstücke, geht es an konkretere Planungen. Die Gemeinde befasst sich aktuell mit dem komplexen Vergabeverfahren, das in einem solchen Fall nötig ist. Wegen der Höhe der Ausschreibungssumme muss dabei auch geprüft werden, ob und was genau europaweit ausgeschrieben werden soll. Zudem muss auch für die Beantragung von Fördermitteln bis Ende Oktober dieses Jahres ein Kostenrahmen für den Bau sowie ein erster konkreter Entwurf für das Gebäude erstellt werden.
Der Gemeinderat will und muss sich nun mit der Feuerwehr intensiv beraten, was für das neue Depot nötig und zu beachten ist, damit alle Anträge in die Wege geleitet werden können. Ganz klar ist allerdings derzeit noch nicht, ob der Bau bereits in diesem oder erst im kommenden Jahr ausgeschrieben werden kann und wann dann der Baustart sein wird.
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Fest steht jedoch, dass der Kreisbrandmeister die Lawalder bei der Finanzierung des Großprojektes unterstützen will, teilte Bürgermeisterin Nadja Kneschke (parteilos) mit. Sie habe mit Björn Mierisch bereits gesprochen, der ihr dabei versichert habe, dass eine Zusammenlegung von drei Depots zu einem Zentraldepot eher selten sei, und er daher für möglichst breite Unterstützung beim Freistaat werben werde.
Lawalde hat nach langen Diskussionen 2018 den Grundsatzbeschluss gefasst, der auch mit der Einsatzbereitschaft der drei Wehren bei Tag zusammenhängt: Damit werktags die Feuerwehr in der Gemeinde einsatzbereit sei, müssen die verfügbaren Kräfte alle zu einem zentralen Gerätehaus kommen und von dort aus starten. Das betonte noch einmal Bürgermeisterin Kneschke. Das ist bei der derzeitigen Struktur und Aufteilung nicht so einfach möglich.