Sechs Teams aus dem Kreis Görlitz durften zum bundesweiten Finale der Sparkassen Fairplay Soccer Tour nach Prora auf der Insel Rügen fahren - fünf allein vom TSV Herwigsdorf 1891 und eine Mannschaft des FCO Neugersdorf. Von den Finalspielen vom 19. bis 23. Juli sind sie erfolgreich zurückgekehrt. "Dabei waren es in diesem Jahr deutlich mehr Mannschaften als in den Vorjahren: 53 Teams sind allein bei der Ü18 angetreten und knapp 50 bei den jüngeren Altersklassen", sagt Friedhelm Gerlich, Trainer beim TSV Herwigsdorf 1891, der seit fast zehn Jahren erfolgreich Teams zu diesem Streetsoccer-Wettbewerb bis auf Bundesebene führt.
Zu einer Medaille hat es bei den insgesamt fünf qualifizierten Teams des TSV am Ende zwar knapp nicht gereicht, aber zweimal konnten die Spieler von Friedhelm Gerlich die Fairplay-Pokale in Empfang nehmen: Herwigsdorf I bei den Sechs- bis Zehnjährigen und die Mannschaft, die bei den Elf- bis 13-Jährigen gestartet war. Sie wurden jeweils als Mannschaft im Finale geehrt, die besonders fair gespielt hat - darauf liegt bei diesem Wettbewerb ein besonderer Fokus.
Den Blick auf eine Medaille richten können hingegen die vier Jungs des FCO Neugersdorf: Felix Hilsberg, Laurin Egea-Gimenez, Fabrice Fritsche und Matteo Uhlig haben sich in der Altersklasse 14 bis 17 Jahre auf den Bronzeplatz gekämpft. Damit haben sie sogar ihren Erfolg aus dem vergangenen Jahr wiederholt. "Sie haben wirklich toll gespielt und sind inzwischen auch froh, dass sie das geschafft haben, auch wenn sie nach dem verlorenen Penaltyschießen im Halbfinale erst einmal enttäuscht waren", schildert Maik Deckert vom FCO, der die Spieler in Prora begleitet und angefeuert hat. In dieser Konstellation wird das Team vermutlich auch nicht mehr gemeinsam antreten - umso schöner, dass sie noch einmal eine Medaille feiern konnten.
Knapp war es auch bei den Spielen der Herwigsdorfer, am Ende schafften es alle Teams mindestens unter die besten Acht. Friedhelm Gerlich ist jedenfalls vollauf zufrieden und nach dem überstandenen Frust über unglückliche "Golden Goals" und knappe Niederlagen in Viertel-, Achtel- oder Halbfinale ist die Freude inzwischen groß. "Und die Begeisterung im Verein ebenfalls", freut sich Gerlich.
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Mitspielen auf Bundesebene wollen die Herwigsdorfer und auch die Neugersdorfer im kommenden Jahr auf alle Fälle wieder - und hoffen, dass es wieder einige ihrer Mannschaften bis ins Finale schaffen. Dann allerdings wird die letzte Runde nicht mehr an der Ostsee, sondern am Werbellinsee stattfinden.