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Wellenspiel als Forschungsprojekt

Studenten sollen Potenziale zum Energiesparen im Freizeitbad untersuchen. Das sieht ein Antrag der AfD-Stadtratsfraktion vor.

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Mit bis zu 33 Prozent weniger Energie könnte das Freizeitbad Wellenspiel auskommen. Diese Zahl nannte AfD-Fraktionschef Thomas Kirste in der jüngsten Stadtratssitzung.
Mit bis zu 33 Prozent weniger Energie könnte das Freizeitbad Wellenspiel auskommen. Diese Zahl nannte AfD-Fraktionschef Thomas Kirste in der jüngsten Stadtratssitzung. © Wellenspiel Meißen

Meißen. Die Stadt soll sich Rat bei Hochschulen suchen, um ein Energie-Konzept für das Freizeitbad Wellenspiel zu erarbeiten. Das ergibt sich aus einem Antrag der AfD-Stadtratsfraktion, der mit sechs Stimmen bei einer Gegenstimme und 18 Enthaltungen mehrheitlich angenommen wurde.

Der Antrag beauftragt den Oberbürgermeister, „sächsische Hochschulen anzuschreiben und anzufragen, ob im Rahmen einer Studien- oder Abschlussarbeit eine erste energetische Analyse veranlasst werden kann. Mit Hilfe einer solchen Analyse können Potenziale für Einsparungen im städtischen Bad Wellenspiel aufgezeigt werden.“ Dem Antrag ist eine Liste der acht Hochschulen und Universitäten im Freistaat beigefügt, welche die Studienrichtung Energietechnik anbieten.

Durch die Vergabe einer Studien- bzw. Abschlussarbeit könnten die entsprechenden Erkenntnisse ohne die kostenintensive Vergabe an einen Dienstleister oder anderes Unternehmen gewonnen werden, heißt es in der Begründung. Damit entfalle die Problematik der nicht passgenauen Förderprogramme für den Bereich der Bäder und kommunalen Unternehmen. In der Studienarbeit sollte auch untersucht werden, welche Förderprogramme zur Anwendung kommen. Fraktionschef Thomas Kirste bezifferte das Einsparpotenzial durch ein ganzheitliches Energiemanagement auf bis zu 33 Prozent. Dadurch könnten die Kosten um jährlich 20.000 Euro gesenkt werden.

Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos) verwies darauf, dass die Stadträte den Geschäftsführungen der Städtische Dienste Meißen GmbH, die das Wellenspiel betreibt, und der SEEG Meißen mbH als Eigentümerin aufgetragen hatten, bis zum Jahresende gemeinsam ein Konzept zur Energieeinsparung im Freizeitbad vorzulegen. Die Hochschulen einzubinden, sei eine zusätzliche Möglichkeit, um zu ersten brauchbaren Ergebnissen zu gelangen. (SZ/da)

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