Meißen. An der Platane am Eingang zum Schlosspark Siebeneichen ist jetzt eine Hinweistafel durch den Bauhof angebracht und von Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos) und Revierförster Thomas Nikol eingeweiht worden. Besucher können sich nun über Fakten rund um den seit 2014 unter Naturdenkmalschutz stehenden Baum informieren. Darüber informierte die Stadtverwaltung in einer Mitteilung.
So ist der Baum mit einer Höhe von 33 Metern und einer Kronenbreite von 39 Metern ein echter Riese unter den Platanengewächsen. Sein Stammumfang von fast acht Metern macht ihn darüber hinaus nicht nur zum stärksten Baum in der Stadt, sondern sogar im gesamten Landkreis. Da Platanen bis zu 1.000 Jahre alt werden können, zählt das Meißner Exemplar mit seinen geschätzten 230 bis 300 Jahren zudem noch lange nicht zum sprichwörtlichen alten Eisen.
Der Hinweistext auf der angebrachten Tafel wurde im Wesentlichen von Professor Andreas Roloff vom Lehrstuhl für Forstbotanik, Fachrichtung Forstwissenschaften der Technischen Universität in Tharandt, verfasst und in Zusammenarbeit mit dem Bauverwaltungsamt der Stadt Meißen fertiggestellt. Die Organisation der Produktion und die Kosten von rund 500 Euro für die Tafel übernahm der Staatsbetrieb Sachsenforst. Die Platane in Siebeneichen gilt als ein Wahrzeichen Meißens und ist vermutlich ein Zeugnis aus der Zeit der Gründung des Schlossparks, einer der ältesten, englischen Landschaftsgärten Sachsens. (SZ)