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Rallye startet in Meißen

Die Porzellanstadt verbindet ein überraschender Fakt mit der sächsischen Autobaugeschichte.

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So wie hier im Dynamostadion 2019 soll es Freitagabend in der Meißner Alstadt aussehen. 200 Oldtimer der Rallye Elbflorenz werden dann erwartet.
So wie hier im Dynamostadion 2019 soll es Freitagabend in der Meißner Alstadt aussehen. 200 Oldtimer der Rallye Elbflorenz werden dann erwartet. © Marion Döring

Meißen. Rund 200 historische Automobile werden am 11. und 12. September durch das Elbtal rollen. Dank eines ausgeklügelten Hygiene-Konzepts und der  Unterstützung treuer Sponsoren kann die Oldtimer-Rallye Elbflorenz auch in Corona-Zeiten stattfinden.  Sie beginnt Freitag in Meißen und wird am Sonnabend über rund 250 Kilometer bis zur Sächsischen Schweiz und nach Dresden rollen. Da das Teilnehmerfeld aufgrund der vielen Anmeldungen auf eine Rekordgröße von rund 200 Teams aufgestockt wurde, können die Organisatoren mit Recht behaupten: „Es wird die mit Abstand größte Rallye.“ 

Neben aller Leidenschaft für die Oldtimer: Der Schutz der Beteiligten hat oberste Priorität. "Deshalb wird die 8. Rallye Elbflorenz für alle eine komplett neue Erfahrung und definitiv anders sein als die bisherigen Veranstaltungen“, erklärt das Organisationsteam Mandy Streit, Anne Gärtner, Eric Pflug und Markus Hendel von DDV Event, einem Teil der DDV Mediengruppe, zu welcher auch die Sächsische Zeitung gehört. Ziel ist es, allen Fans von historischen Automobilen ein Stück Normalität zurückzugeben.

„Wir haben die Rallye so gestaltet, dass sie von der Akkreditierung über die Wertungsprüfungen bis zur Siegerehrung komplett kontaktlos durchgeführt werden kann“, so das Organisationsteam. Speisen und Getränke werden in die Autos gereicht und Briefings und Abendveranstaltung finden in Form eines Autokinos statt. Auch wurde darauf geachtet, dass die Zuschauer entlang der Strecke immer die Möglichkeit haben, genügend Abstand zu wahren. 

Schirmherr der achten Auflage des Rennens ist Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos). Er erinnert daran, dass seine Stadt auch mit der Geschichte des sächsischen Automobil- und Maschinenbaus – dessen Herz bis heute in Westsachsen schlägt – verbunden ist. 1927 wurde der Technischen Lehranstalt (Abendschule) Meissen eine Abteilung Automobil-, Karosserie- und Wagenbauschule angegliedert. Ihr Zweck war es, Schlossern, Schmieden, Stellmachern und Angehörigen verwandter Berufe Gelegenheit zu geben, sich die für Konstruktion, Bau und Reparatur von Kraftwagen nötigen theoretischen und praktischen Kenntnisse anzueignen. In Sachsen war diese Schule die erste ihrer Art.

Im Laufe des Freitags werden die Teilnehmer mit ihren Schmuckstücken in Meißen eintreffen und am Abend als Corso durch die Altstadt rollen. An der Elbe sollen Oldtimer anschließend bei einem Autokino-Abend aufgereiht zu bestaunen sein. Der offizielle Start erfolgt am Sonnabend. Anschließend führt die Strecke unter anderem durch Klipphausen, Wilsdruff, Kesselsdorf, Freital, Obernaundorf und Rundteil bis nach Heidenau. (SZ)

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