Riesa. Circa 150.000 Menschen leben in Deutschland mit einem künstlichen Darmausgang oder einer künstlichen Harnableitung. Mit gut 60.000 Darmkrebs-Neuerkrankungen pro Jahr kommen stetig weitere Betroffene hinzu. Für sie und ihre Angehörigen machen die Elblandkliniken nun ein besonderes Angebot. Die Selbsthilfegruppe Stoma – initiiert durch das Darmkrebszentrum am Elblandklinikum Riesa – bietet dabei aktive Hilfe.
2021 wurde das Darmkrebszentrum am Elblandklinikum Riesa durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Schon zuvor hat das Klinikum mit der bundesweiten Selbsthilfeorganisation des Deutschen ILCO e.V. zusammengearbeitet. Jetzt ist auch eine regelmäßige Vorort-Beratung im Rahmen der Selbsthilfegruppe möglich.
Stoma-Träger aus Großenhain, Meißen, Riesa und Umgebung haben jeden letzten Dienstag im Monat die Gelegenheit, im Konferenzraum von Haus 1 (Ebene 7) des Elblandklinikums Riesa zusammenzukommen. Von 15 bis 16.30 Uhr werden verschiedenste Themen und Handreichungen vorgestellt, welche die Rückkehr in den Alltag erleichtern sollen, darunter „Reisen mit Stoma“ oder auch „Bademoden für Stoma-Träger“. Anschließend können persönliche Erfahrungen ausgetauscht und eigene Empfehlungen und Tipps geteilt werden.
"Wir freuen uns auf alle Interessierte. Nicht nur Darmkrebs-Betroffene, sondern auch Menschen mit anderen Erkrankungen, welche einen Stoma erhalten haben, sind herzlich bei unseren Veranstaltungen willkommen", sagt Leiterin Simone Thiele. (SZ)
Weitere Informationen zur Stoma-Selbsthilfegruppe finden Sie unter: https://www.elblandkliniken.de/riesa/medizinische-zentren/darmkrebszentrum/