SZ + Pirna
Merken

Trotz Insolvenz: Reno-Schuhfiliale in Pirna wird weitergeführt

In Freital hingegen ist das Geschäft bereits geschlossen und macht nicht wieder auf. Das müssen Kunden jetzt wissen.

Von Mareike Huisinga
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Reno-Schuhfiliale in Pirna hat nur vorübergehend geschlossen.
Die Reno-Schuhfiliale in Pirna hat nur vorübergehend geschlossen. © Huisinga

Das Insolvenzverfahren bei der Schuhhandelskette Reno wurde jetzt eröffnet. Zahlreiche Filialen müssen schließen beziehungsweise haben bereits geschlossen. Entwarnung gibt es allerdings für den Standort Pirna. Die Filiale ist von dem Mitbewerber Kienast übernommen worden. "Hier wird weiterhin unter dem Namen Reno ein Schuheinzelhandel fortgeführt", sagt Insolvenzverwalter Dr. Immo Hamer von Valtier auf Nachfrage von Sächsische. Das Schuhgeschäft befindet sich im Pirnaer Einkaufszentrum an der Rottwerndorfer Straße. Vorübergehend ist es allerdings geschlossen. Nach Aussagen des Insolvenzverwalters wird neue Ware eingeräumt.

Filiale in Freital ist geschlossen

Für die Reno-Filiale in Freital hingegen sieht es schlecht aus. "Dieser Schuhladen im Weißeritzpark ist bereits geschlossen und wird nicht wieder eröffnet", so von Valtier. Die insolvente Schuhhandelskette Reno wird weitgehend abgewickelt, rund 150 der 180 Filialen werden geschlossen. Immerhin konnten bundesweit durch intensive Verhandlungen mehr als 20 Standorte mit den zugehörigen Arbeitsplätzen gesichert werden, bestätigt von Valtier.

Der Osnabrücker Schuhhändler hatte Ende März - nur sechs Monate nach dem Eigentümerwechsel - Insolvenz beantragt. Das betraf den Mutterkonzern Reno Schuhcentrum GmbH sowie die Tochter Reno Schuh GmbH. Das Insolvenzverfahren ist nun am 1. Juni am Amtsgericht Hameln eröffnet worden, bestätigte Gerichtsdirektor Georg Andreas Gebhardt.

Reno - einst 850 Filialen stark

Reno wurde 1977 in Pirmasens zunächst als Schuh-Versandhandelsunternehmen gegründet. Später expandierte das Unternehmen nach Österreich und in die Schweiz und legte seinen Schwerpunkt auf das Einzelhandel-Filialgeschäft. Das Unternehmen betrieb ehemals 850 Filialen und erzielte einen Jahresumsatz in der Reno-Gruppe von fast eine Milliarde Euro. Im Oktober 2022 fand der letzte Eigentümerwechsel statt.