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Amazon hat wegen Corona mehr Arbeit

Der Versandriese kann von Lampertswalde aus bis vor die Haustür liefern. Deshalb zahlt er seinen Mitarbeitern nun mehr und braucht Verstärkung.

Von Kathrin Krüger
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Auch im Versandzentrum Lampertswalde ist jetzt mehr zu tun wegen Corona.
Auch im Versandzentrum Lampertswalde ist jetzt mehr zu tun wegen Corona. © Symbolbild: Sebastian Kahnert/dpa

Lampertswalde. "Im Zuge der Covid-19-Pandemie helfen Amazon und seine Partner, wie es nur sehr wenige können - indem wir Verbrauchern ihre dringend benötigten Artikel direkt vor die Haustür liefern." Sprecherin Nadiya Lubnina trifft dabei auch für das Verteilzentrum Lampertswalde den Nagel auf den Kopf. Die Nachfrage steigt weiter, weil ja viele Läden geschlossen sind und die Menschen sowieso zu Hause bleiben. "Wir arbeiten daran, dass wir weiterhin die am stärksten betroffenen Kunden beliefern können und gleichzeitig unsere Mitarbeiter sicher sind."

Viele Verbraucher hätten keine andere Möglichkeit, an dringend benötigte Artikel zu kommen, so Lubnina. Dieses Bedürfnis will Lampertswalde erfüllen. Von hier wird ein Großteil Sachsens mit Paketen und Päckchen beliefert. Im Gewerbegebiet werden sie Nacht für Nacht sortiert und dann ab morgens ausgefahren. Derzeit werde aber der Eingang und Versand von Waren bevorzugt, die Kunden aktuell am dringendsten brauchen. "Es handelt sich dabei um Artikel für den täglichen Bedarf, medizinische Verbrauchsgüter und andere Produkten mit hoher Nachfrage", erklärt die Sprecherin.

Seit Beginn der Corona-Krise arbeite man mit den lokalen Behörden zusammen, um sicherzustellen, dass der Betrieb mit den jetzigen Anforderungen weiter funktioniert. Und gleichzeitig die Mitarbeiter vor Ansteckung geschützt werden. So gäbe es eine verstärkte Reinigung in allen Standorten und Maßnahmen, um den Abstand am Arbeitsplatz sicherzustellen. "Zudem haben wir auch die Zustellung verändert, um einen sicheren Abstand zwischen Fahrern und Kunden bei Lieferungen zu gewährleisten."

Um den großen Beitrag der Versandmitarbeiter zu würdigen, will Amazon bis Ende April zusätzlich zwei Euro brutto pro gearbeitete Stunde bezahlen. "Dies erfolgt zusätzlich zu unserem Lohn von umgerechnet mindestens 11,10 Euro brutto", sagt Nadiya Lubnina. Die zwei  Euro gelten auch für die Mitarbeiter der Lieferpartner.

Zudem wurde bekannt, dass Amazon dringend zusätzliches Personal sucht. Um den Nachfragen gerecht zu werden, gäbe es deutschlandweit 350 zusätzliche Voll- und Teilzeitstellen in der Logistik.

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