Autofahrer bevorzugen Diesel und Benziner
Diesel-Autos erfreuen sich im Kreis Görlitz weiter großer Beliebtheit. Ihre Zahl nimmt auch noch zu. Im Vergleich zum Vorjahr sind in diesem Jahr zusätzlich 813 Wagen mit Dieselmotor angemeldet. Das ist in der Bestandsanalyse für 2020 nachzulesen, die das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) jetzt veröffentlicht hat.
Danach betrug zum Stichtag 1.1.2020 der Pkw-Bestand im Kreis Görlitz exakt 143.466 Fahrzeuge. In denen sind 34.039 Diesel-Pkws enthalten. Insgesamt ist der Kraftfahrzeugbestand um 1.333 Fahrzeuge gewachsen. Darin sind alle Fahrzeuge mit Zulassung enthalten, die ein Nummernschild tragen, auch Wohnwagen und Anhänger.
Mit 176.271 zugelassenen Fahrzeugen wurde ein neuer Höchststand erreicht. Umgerechnet kommen aktuell im Landkreis Görlitz 563 Pkws auf 1.000 Einwohner (Vorjahr: 557). Das ist in einer Auto-Bundesliga Platz 309 von 400. Spitzenreiter ist Wolfsburg. Dort kommen 1.132 Personenwagen auf 1.000 Personen.
139 reine Elektroauto sind gemeldet im Kreis
Diesel, Benziner, Gas, Elektro (inklusive Hybride). Das ist die Auswahl, nach der das KBA den Pkw-Bestand derzeit unterteilt. Die Verbrenner führen, Elektroautos führen noch ein Nischendasein und Lastenräder oder E-Bikes können dem Auto den Platz als Mobilitätsmittel Nummer 1 nicht streitig machen, wie die Zahlen zeigen.
Die Entwicklung von 2019 bis 2020 sieht so aus: Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Benziner im Kreis Görlitz von 107.804 auf 107.301 Pkws gesunken. Bei den Dieseln ist die Zahl von 33.226 auf 34.039 Pkws gewachsen. Zu den 139 Elektroautos (Vorjahr: 97) kamen noch 858 Hybride, die den Vorteil haben, dass sie nicht stromlos liegenbleiben können. Vor einem Jahr waren es noch 615 gewesen.
Damit sind im Kreis Görlitz rund 75 Prozent aller Pkws Benziner, 24 Prozent haben einen Dieselmotor und nur der Rest von etwas mehr als einem Prozent ist mit anderen Motorarten oder Treibstoffen unterwegs. Gasautos sind ein Nischenprodukt. Obwohl die 1.047 Gasautos (Vorjahr: 1.094) vor allem in der Erdgasvariante durchaus Schadstoffvorteile haben.
Autobestand wird immer schadstoffärmer
Der Autobestand wird durch die laufende Erneuerung trotzdem immer schadstoffärmer, selbst wenn der eine oder andere Oldtimer unterwegs ist: Binnen eines Jahres sind im Kreis Görlitz beispielsweise 214 Pkws der alten Euro-1-Norm und weitere 2.048 der Euro-2-Norm sowie 1.660 der Euro-3-Norm aus dem Verkehr gezogen worden. Macht zusammen 3.922 Fahrzeuge dieser Schadstoffklassen weniger. Die Zahl der Pkws mit Euro-4-Motoren hat sich um 2.935 auf 44.533 verringert. (SZ)
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