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So hilft Nieskys Star-Karikaturist Kindern

Cartoonist Kümmel zeichnet bei einer Benefizgala in Hamburg prominente Künstler. Aber auch Niesky profitiert.

Von Frank-Uwe Michel
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Der Nieskyer Cartoonist Kümmel nimmt sein neues Deutschland-Puzzle – hier noch im Computer – mit zur Starpyramide nach Hamburg.
Der Nieskyer Cartoonist Kümmel nimmt sein neues Deutschland-Puzzle – hier noch im Computer – mit zur Starpyramide nach Hamburg. ©  André Schulze

Kümmel ist auf dem Weg zu den ganz Großen der Unterhaltungsbranche. Am ersten Advent lädt Schlagerstar Peter Sebastian in Hamburg zur Starpyramide ein und hat den Nieskyer Cartoonisten als Live-Zeichner eingeladen.

Der ist zum dritten Mal bei der Veranstaltung dabei und macht das in erster Linie, um zu helfen. Die Einnahmen der Benefizgala kommen nämlich dem Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder zugute. Deshalb spenden alle teilnehmenden Künstler – in diesem Jahr zum Beispiel die Wildecker Herzbuben, Anna-Maria Zimmermann und Prince Damian – ihren Auftritt für die gute Sache. Mit den eingenommenen Geldern werden Behandlungen bezahlt, die von den Krankenkassen nicht abgedeckt werden. „Ich habe Peter Sebastian vor Jahren bei einem Auftritt kennengelernt.

Als er sah, was ich mache, wollte er mich unbedingt bei seiner Show mit auf die Bühne nehmen. Deshalb haben wir damals zusammen ein erstes Projekt entwickelt – das Buch ‚Kümmelchen mit Stift und Herz durch Deutschland.‘“ Die 80 Seiten, auf denen jedes Bundesland mit seiner Hauptstadt in Kümmel-Bildern vorgestellt wird, fanden bei der Gala reißenden Absatz und gingen auch danach bei der Fangemeinde des Förderkreises weg. „Deshalb habe ich mir in diesem Jahr etwas Neues ausgedacht – Kümmelchen im Puzzlefieber. Das ist eine Deutschlandkarte mit lustigen Kümmelbildern, die man zusammenfügen kann.“

Essbare Bilder mit Pfefferkuchen

Neben den unfallgeschädigten Kindern aus ganz Deutschland profitiert auch die Region Niesky von Kümmels Hamburg-Ausflug. „Ich lasse natürlich immer raushängen, woher ich komme und wie schön es ist – dort, wo ich zu Hause bin.“ Außerdem habe er mit essbaren Kümmelbildern verzierte Pfefferkuchen im Gepäck, hergestellt von der Bäckerei Hübner aus Horka. Auch dass Puzzle stamme von einem Produzenten aus der Region, der Druckerei Dünnbier aus Großschönau. „Mit Netzwerken kann man sehr viel erreichen. Und es ist doch gut, wenn wir uns untereinander unterstützen.“

Lampenfieber hat Kümmel so kurz vor der Starpyramide am Sonntag nicht, wohl aber Respekt. „Wann hat man sonst schon mal die Gelegenheit, bekannte Künstler aufs Papier zu bringen.“ Die von den Promis handsignierten Bilder, die dabei entstehen, werden ebenfalls für die Hilfe unfallgeschädigter Kinder eingesetzt – in einer Versteigerung, als Kalender oder Buch. „Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen.“

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