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Wald krank, Käfer gesund, Forstmann gestresst

In diesem Jahr hat sogar die Bundeswehr geholfen, Rinde von Bäumen zu schälen. Doch der Borkenkäfer kommt bald wieder.

Von Georg Moeritz
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Bloß schnell weg mit dem Holz aus dem Wald: Michael Krujatz (links) als Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Steinölsa stapelte die Stämme mindestens 500 Meter entfernt vom Waldrand, damit der Borkenkäfer nicht nachkam.
Bloß schnell weg mit dem Holz aus dem Wald: Michael Krujatz (links) als Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Steinölsa stapelte die Stämme mindestens 500 Meter entfernt vom Waldrand, damit der Borkenkäfer nicht nachkam. © André Schulze

Michael Krujatz hat nicht mal Zeit zum Telefonieren. Kurz vor dem Jahresende fehlt ihm jede Minute. „Ich sitze mitten in Fördermittel-Abrechnungen“, berichtet der Geschäftsführer des Waldbauvereins Steinölsa. Keine Zeit für einen Gang in den Wald. Dabei ist dort noch viel zu tun. Krujatz leitet eine Forstbetriebsgemeinschaft von neun Waldbesitzern im Kreis Görlitz. In diesem Jahr zwangen ihn die Borkenkäfer, die Stämme auf einen Lagerplatz mit mindestens 500 Metern Abstand vom Waldrand zu schaffen. Das ist die Flugweite des Großen Buchdruckers. Doch damit wurde das Tier nicht ausgerottet.

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