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Wolfsland kehrt nach Sachsen zurück

Diese Woche wird das Filmteam in Görlitz eintreffen. Und hat damit knapp X-Filme-Produzent Stefan Arndt verpasst. Der war für die Filmakademie in der Stadt.

Von Susanne Sodan
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Die Kommissare Butsch Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) in "Heimsuchung", der sechste Wolfsland-Teil
Die Kommissare Butsch Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) in "Heimsuchung", der sechste Wolfsland-Teil © Archivfoto: mdr/molina film/steffen junghans

Voraussichtlich am Donnerstag werden die Dreharbeiten für den neunten Teil der Krimiserie Wolfsland mit Yvonne Catterfeld und Götz Schubert in den Hauptrollen starten. Nähere Informationen, worum es geht, wird es erst im September geben - jetzt gibt es dafür einen Verkehrshinweis: Am Freitag kann es zu kurzzeitigen Intervallsperrungen am Wilhelmsplatz, der Jakob- und Hotherstraße kommen, teilte die Stadt Görlitz mit. Für den Wolfsland-Dreh. 

Der Arbeitstitel für den neunten Teil lautet "Böses Blut", hatte kürzlich die Pressebeauftragte für Wolfsland, Gitta Deutz, gegenüber der SZ erzählt. Vor wenigen Wochen wurden auch verschiedene Drehorte in und um Görlitz gesucht. Die Regie führt dieses Mal Alexander Dierbach. 

Serie steckt noch in den Kinderschuhen

Die Filmbranche gehört zu denen, die die Coronakrise am stärksten beeinflusst, zeitweise ganz lahmgelegt hatte. Dass es nun so langsam wieder losgeht, darauf deutet ein Aufruf einer Komparsen-Agentur hin. Görlitzer, die bei der Agentur angemeldet sind, hatten kürzlich den Hinweis erhalten,  ihre hinterlegten Bilder und Daten zu aktualisieren. Hintergrund: eine Komparsensuche für einen historischen Film in Görlitz. 

Womöglich für die Serie, die Produzent Stefan Arndt angekündigt hatte? Arndt ist Geschäftsführer der Produktionsfirma X-Filme in Berlin. Zum Görlitzer Neujahrsempfang hatte er die Produktion einer Serie angekündigt, für die auch Görlitz Drehort sein soll.  Aber damit geht es jetzt noch nicht los: Nein, aktuell sucht die Produktionsfirma keine Komparsen  in Görlitz , teilt Bianca Folger von X-Filme mit. Das Projekt, vom dem Stefan Arndt Anfang des Jahres gesprochen habe, werde aktuell entwickelt, "und da stehen wir noch ganz am Anfang." 

So weit ist die Filmakademie

Bereits Anfang Juli fand ein erstes Treffen zwischen Filmschaffenden wie Stefan Arndt (2.v.li.), der Stadt und der Hochschule statt.
Bereits Anfang Juli fand ein erstes Treffen zwischen Filmschaffenden wie Stefan Arndt (2.v.li.), der Stadt und der Hochschule statt. © Nikolai Schmidt

Etwas weiter fortgeschritten ist aber ein weiteres Vorhaben, von dem Arndt zum Neujahrsempfang sprach: die für Görlitz geplante Filmakademie. Vorige Woche war der Produzent zu Gast in Görlitz - für einen Workshop zur Filmakademie. Der fand an der Jakobstraße statt. Dabei waren unter anderem Filmschaffende, Vertreter der Stadt Görlitz und der Hochschule Zittau-Görlitz, auch  Rektor Alexander Kratzsch. Die Hochschule unterstützt das Vorhaben, hatte auch den Workshop angeregt, um ein Konzept für die Filmakademie zu erstellen. 

Hintergrund ist, hatte Arndt in den vergangenen Monaten erklärt, dass Fachkräftemangel auch die Filmbranche erreicht hat. In erster Linie geht es dabei um Berufe hinter der Kamera. In der Filmakademie soll es um Weiterbildung von Fachpersonal gehen. 

Im ersten Schritt, so schreibt Alexander Kratzsch auf der HSZG-Internetseite soll der Fokus dabei auf den Gebieten „Produktion“, „Bild, Licht und Ton“ sowie „Ausstattung“ liegen. In dem Workshop, erklärt er, ging es darum, welche Bedarfe genau die Filmschaffenden haben, "und wie können wir das umsetzen? Die Ergebnisse des Workshops werden jetzt strukturiert, um ein konkretes Angebot zu entwickeln", erzählt Kratzsch. Im Oktober soll es ein weiteres Treffen geben - und im kommenden Sommersemester erste Filmstudiengänge.  

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