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Kiesgrube Ottendorf: Neue Parkverbotszonen werden geprüft

Falschparker sind an der Kiesgrube Ottendorf ein Problem. Zuerst wurde angekündigt, die Fahrzeuge abzuschleppen. Nun werden außerdem neue Parkverbotszonen geprüft.

Von Siri Rokosch
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An die Kiesgrube Ottendorf-Okrilla strömen jährlich viele Menschen zum Baden, obwohl das verboten ist.  Dort werden immer noch Kiese abgebaggert, weshalb eine Sogwirkung entstehen kann.
An die Kiesgrube Ottendorf-Okrilla strömen jährlich viele Menschen zum Baden, obwohl das verboten ist. Dort werden immer noch Kiese abgebaggert, weshalb eine Sogwirkung entstehen kann. © Marion Doering

Ottendorf-Okrilla. Um die Anzahl der Falschparker rund um die Kiesgrube des Kieswerks Ottendorf-Okrilla GmbH&Co.KG zu verringern, prüft die Gemeindeverwaltung aktuell neue Parkverbotszonen an den anliegenden Straßen einzurichten. Doch das ist gar nicht so einfach wie gedacht.

Anwohner müssten privat für Ausnahmeregelungen zahlen

Vor allen an der Förstereistraße in Ottendorf-Okrilla sei die Situation bei warmem Badewetter angespannt, berichtet der Bürgermeister Rico Pfeiffer (parteilos): "Dort ist ein Wohngebiet und dann werden alle Lücken an der Straße zugeparkt, teils auch Rettungswege und Feuerwehrzufahrten."

Rico Pfeiffer wäre es am liebsten, wenn die Leute einsichtig wären, und gar nicht erst zur Kiesgrube fahren würden. Doch trotz des strikten Badeverbotes zog es immer wieder illegale Bader an den Baggersee.

Nun werde geprüft, ob vor allem an der Förstereistraße weitere zusätzliche Parkverbotszonen oder eine komplette Parkverbotszone eingerichtet werden können. Beide Varianten seien aber für die Anwohner nachteilig, weil sie dafür Ausnahmegenehmigungen beantragen müssten - und diese kosten Geld. Bewohnerparkausweise kosten rund 30 Euro jährlich.

Die Parkverbotszonen an der Förstereistraße in Ottendorf-Okrilla sollen erweitert werden, vor allem, um Rettungswege freihalten zu können.
Die Parkverbotszonen an der Förstereistraße in Ottendorf-Okrilla sollen erweitert werden, vor allem, um Rettungswege freihalten zu können. © René Meinig

Für den Bürgermeister dies das ärgerlich, denn: "Wir sind nicht die Verursacher des Badens und die Maßnahmen sollen nicht zum Nachteil unserer Einwohner sein", sagt er. Dennoch begrüße Pfeiffer vollumfänglich neue Parkverbotszonen einzurichten.

Verstärkte Kontrollen an vielen Straßen geplant

Bis eine Lösung für mögliche neue Parkverbotszonen rund um die Kiesgrube gefunden wird - und sicherlich auch darüber hinaus - wollen Polizei und das Ordnungsamt der Gemeinde verstärkt rund um den See falsch parkende Fahrzeuge kontrollieren.

Pfeiffer betont erneut: "Wenn illegale Bader Rettungs- und Feierwehrzufahrten zustellen, rufen wir das Abschleppunternehmen an und lassen das Fahrzeug versetzten." Es dürfe durch die Falschparker keine Gefahr für die Anwohner entstehen. Meist stehen die Autos der illegalen Badegäste an der Bergstraße, dem Heideweg, der Talstraße, der Förstereistraße, Zum Ledigenheim, An der Försterei und dem Rosenweg.