Radeberg
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Dem provisorischen Radweg von Liegau nach Lotzdorf fehlen noch 300 Meter

Weil der Neubau des straßenbegleitenden Radweges von Dresden-Klotzsche bis Radeberg noch in weiter Ferne liegt, haben die Liegauer nun ihren eigenen Radweg gebaut. Und der ist bald durchgängig befahrbar.

Von Siri Rokosch
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Der provisorische Radweg von Liegau-Augustusbad nach Lotzdorf ist fast fertig. Auf diesem Teilabschnitt in Höhe Dörnichtweg/Leichenweg wurde alter Asphalt aufgebracht.
Der provisorische Radweg von Liegau-Augustusbad nach Lotzdorf ist fast fertig. Auf diesem Teilabschnitt in Höhe Dörnichtweg/Leichenweg wurde alter Asphalt aufgebracht. © Raimund Pecherz

Liegau-Augustusbad. Seit Mai können Radfahrer bereits von Langebrück bis nach Liegau-Augustusbad auf dem provisorischen Radweg durch die Dresdner Heide fahren.

Diese Strecke ist rund 3,6 Kilometer lang. Sie beginnt in Langebrück am Ende des Dörnichtweges von der Liegauer Straße aus, und endet in Liegau-Augustusbad derzeit noch am Leichenweg am Sportplatz. Nun soll auch das letzte Stück bis nach Radeberg-Lotzdorf bald fertiggestellt sein.

Der provisorische Radweg wird dann in die Nähe der Ludwig-Richter-Schule enden. Radfahrer können nach der Fertigstellung von Langebrück bis nach Radeberg-Lotzdorf und dann weiter in Lotzdorf am Klärwerk vorbei, und entlang der Röder auf dem Weg An den Leithen, bis in die Radeberger Innenstadt gelangen.

Alter Asphalt vom Straßenbau für den Radweg genutzt

Raimund Pecherz, Ortsvorsteher des Radeberger Ortsteils Liegau-Augustusbad, hatte das Rad-Projekt vorangetrieben, denn bis der neue straßenbegleitende Radschnellweg von Dresden-Neustadt aus bis Radeberg gebaut wird, werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen.

Er sagt auf Nachfrage von Saechsische.de: "Der provisorische Radweg ist schon mehr fertig als ich es gehofft hatte. Grund ist vor allem auch, dass ein mitdenkender Mitarbeiter des Radeberger Bauhofs während der Sanierung der Radeberger Landstraße, vor einigen Wochen, die alte Asphaltschicht nach dem Abtragen schon auf den neuen Radweg auf das benachbarte Feld aufgebracht hat." Anstatt diesen Asphalt teuer zu entsorgen, soll er nun als stabiler Untergrund des neuen provisorischen Radwegs dienen. "Wissen muss man dazu, dass dieser Asphalt keine schädlichen Außenemissionen hat, also ohne Giftstoffe ist", so Pecherz.

Wann der Radweg fertig sein wird

Diese alte Asphaltschicht liege nun von der Röderbrücke am Klärwerk in Lotzdorf an bis zu der Stelle, wo der provisorische Radweg derzeit endet. "Es fehlen nur noch 300 Meter Weg", sagt Raimund Pecherz.

Zudem sei die Vermessung für die Wegstrecke in diesem Bereich abgeschlossen, denn die Grundstückseigentümer sollen nicht benachteiligt werden. Der vorübergehende Radweg werde deshalb auf der Trasse der alten Feldwegführung am Leichenweg angelegt. Er verläuft derzeit etwas abseits des Ursprünglichen. Das fehlende Stück in Höhe des Leichenweges, Ecke Dörnichtweg, soll im Frühjahr fertiggestellt werden. Dann kann der provisorische Radweg durchgängig von Radfahrern und Fußgängern sowie Kinderwagen und Rollstuhlfahrern oder Rollatorfahrern benutzt werden.

Allerdings, so Pechererz, ginge das auch jetzt bereits - nur dass eben das fehlende 300 Meter Lange Stück noch nicht befestigt ist. Ein Feldweg ist aber vorhanden.