Die ADFC-Ortsgruppe Radebeul wächst und zeigt mit neuer Internetseite Präsenz
Radebeul. Das Projekt Fahrradstraßen möchte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Radebeul voranbringen. Das kündigt die Ortsgruppe an. Die Stadt Radebeul plant, Routen in der Stadt einzuführen, auf denen Radfahrer Vorrang vor Kraftfahrern haben. Die erste Strecke soll an der Festwiese in Kötzschenbroda vorbeiführen.
Das Einführen von Fahrradstraßen möchte die ADFC-Ortsgruppe konstruktiv begleiten. So seien ausgeschilderte, sichere Ost-West- und Nord-Süd-Radverbindungen das Ziel. "Diese bringen nicht nur für Schulkinder sichere Radwege, sondern ermöglichen auch allen anderen sicheres Radfahren jenseits der Meißner Straße", heißt es in einer Mitteilung. Einen besonderen Fokus möchte die Ortsgruppe in ihrer diesjährigen Arbeit auf das Umsetzen der vielen Einzelprojekte des Radebeuler Radverkehrskonzepts legen, das der Stadtrat 2022 beschlossen hatte. Auch Fahrradstraßen stehen als Vorhaben auf der Liste in dem Verkehrsstrategiepapier.
Größte Ortsgruppe außerhalb von Großstädten in Sachsen
Im vergangenen Jahr ist der ADFC Radebeul um 20 Mitglieder gewachsen. Die Ortsgruppe ist eine von zehn in ganz Sachsen. Sie zählt fast 300 Mitglieder. Außerhalb der Großstädte ist sie die größte ADFC-Ortsgruppe im Freistaat. Deren Mitglieder kümmern sich neben Radebeul auch in Coswig, Moritzburg und Weinböhla um Themen zum Verbessern des Radverkehrs.
"Wir freuen uns sehr über das stetige Wachstum unserer Ortsgruppe in Radebeul und besonders auch, dass sich so viele Mitglieder aktiv einbringen", so Silke Gauthier, Mitglied des Sprecherrats. 15 Mitglieder der Gruppe bringen sich regelmäßig aktiv in die unterschiedlichen Arbeitsfelder des ADFC ein. Der nächste Radler-Stammtisch findet am 14. März um 19.30 Uhr im Radebeuler Familienzentrum statt. Auch Interessierte, die noch nicht Mitglied im ADFC sind, können an dem Stammtisch teilnehmen. Zudem zeigt die Ortsgruppe mit einer neuen Internetseite Präsenz im weltweiten Netz.
Im vergangenen Jahr hat die ADFC-Ortsgruppe neben verkehrspolitischen und touristischen Radtouren zwei Demonstrationen entlang der Meißner Straße organisiert, um auf die Einhaltung des Abstands von 1,50 Meter beim Überholen innerorts aufmerksam zu machen. Kritik übt der ADFC auch an den mangelhaften und teils fehlenden Radwegen an der wichtigsten Ost-West-Verbindung durch die Stadt. In Radebeul präsentierte die Ortsgruppe gemeinsam mit Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests, mit dem deutschlandweit die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden in einer Online-Umfrage erhoben wird. Ebenso stellte die Gruppe in Moritzburg die Ergebnisse zum Fahrradklima in der Gemeinde vor. (SZ)
web: radebeul.adfc.de