Radebeul
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Geldspenden helfen mehr

Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist groß. Das Deutsche Rote Kreuz sagt, welche humanitäre Hilfe für die Menschen vor Ort am wirkungsvollsten ist.

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Viele Ukrainer sind auf der Flucht, um sich vor den Kämpfen in Sicherheit zu bringen. Eine Familie rennt vor dem Beschuss der Stadt Irpin weg.
Viele Ukrainer sind auf der Flucht, um sich vor den Kämpfen in Sicherheit zu bringen. Eine Familie rennt vor dem Beschuss der Stadt Irpin weg. © Diego Herrera/EUROPA PRESS/dpa

Radebeul. Die Not der Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. "Wir wissen, dass die Betroffenheit in der Region angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso", sagt Innocent Töpper, Leiter Rotkreuz-Dienste im DRK Kreisverband Dresden-Land. Es sei überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Radebeul und Umgebung auf allen Ebenen zu helfen bereit sei. "Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu", so Töpper.

Die beste und wirkungsvollste Art der Unterstützung sind in der gegenwärtigen Lage Geldspenden. „Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns all unsere Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren", berichtet Töpper. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen von Sachspenden füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. "Sie helfen leider nicht, sie behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort. Es bestehen seitens unserer Schwestergesellschaften momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote“, informiert Innocent Töpper.

Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. "Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern", so Töpper. (SZ)

Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung

Spendenkonto: IBAN: DE63370205000005023307; BIC: BFSWDE33XXX; Stichwort: Nothilfe Ukraine