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Winnetou reitet durch den Lößnitzgrund

Cowboys und Indianer erobern Radebeul. Die Landesbühnen Sachsen bringen ihre kampf- und stuntreiche Inszenierung von Rathen nach Little Tombstone.

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Jan Baake (r.) spielt Old Shatterhand, Michael Berndt-Cananá ist Winnetou.
Jan Baake (r.) spielt Old Shatterhand, Michael Berndt-Cananá ist Winnetou. © Thorsten Arndt

Radebeul. Nach Monaten der Zwangspause hoffen die Landesbühnen Sachsen, ab kommenden Sonnabend wieder Publikum empfangen zu dürfen. Und zwar zieht das Ensemble mit dem Freilichttheaterstück Winnetou I in den Lößnitzgrund. In der Kulisse der Westernstadt Little Tombstone, wo sonst traditionell die Karl-May-Festtage steigen, erleben Winnetou (Michael Berndt-Cananá) und Old Shatterhand (Jan Baake) ihre Abenteuer. Insgesamt zehn Mal schwingen sie sich in den Sattel.

Unter dem Motto "Der Lößnitzgrund ruft" holen die Landesbühnen, die im vorigen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie verschobenen Termine der Winnetou-Inszenierung nach. Sinkende Corona-Zahlen im Landkreis Meißen machen dies möglich. Die Proben laufen, die Kulissen werden aufgebaut. Es kann hoffentlich am kommenden Wochenende losgehen.

"Wir sind zuversichtlich am 29. endlich starten zu können und freuen uns auf die Vorstellungen. Dankbar sind wir für die Unterstützung der Stadt Radebeul. Aus den Büchern, die einst Karl May hier in Radebeul geschrieben hat, steigen die Figuren auf die Bühne im Lößnitzgrund und wir freuen uns auf den Moment, wenn unser Winnetou sozusagen nach Hause kommt“, so Landesbühnenintendant Manuel Schöbel.

Vorstellungen bis 13. Juni

Für die insgesamt zehn Vorstellungen im Lößnitzgrund greifen die Landesbühnen auf die Inszenierung zurück, die für die Felsenbühne Rathen entstand. Die Naturbühne in der Sächsischen Schweiz wird bis zum Sommer 2022 wegen eines umfangreichen Umbaus nicht bespielt. "Die Inszenierung wird den räumlichen Gegebenheiten angepasst und auch für alle, die die Aufführung im Elbsandsteingebirge schon gesehen haben, Überraschungen und Neues bereithalten", informiert Landesbühnensprecherin Petra Grubitzsch. Effektvolle Kämpfe, Stunts und artistische Einlagen verleihen der Aufführung einen besonderen Reiz.

An folgenden Tagen sind Vorstellungen geplant: am kommenden Sonnabend und Sonntag, von Donnerstag, 3. Juni 2021, bis Sonntag, 6. Juni 2021, sowie die Woche darauf ebenfalls von Donnerstag bis Sonntag beziehungsweise vom 10. bis 13. Juni 2021. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.

Corona-Test für Besuch erforderlich

Trotz sinkender Sieben-Tage-Inzidenz müssen die Besucher der Freilichtvorstellungen bestimmte Regeln beachten. So ist beispielsweise ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz im und auf dem gesamten Spielgelände zu tragen. Bei einer Inzidenz zwischen 100 und 50 muss ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest aus einem Testzentrum, der nicht älter als 24 Stunden ist, vorgelegt werden. Die Testpflicht gilt nicht für vollständig Geimpfte oder Genesene. Allerdings müssen sie für die Impfung oder Genesung einen Nachweis vorlegen. "Personen ohne gültigen Nachweis können wir leider keinen Zutritt zu unserer Spielstätte gewähren", so Grubitzsch.

Darüber hinaus nehmen die Landesbühnen die Kontaktdaten wie Name, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse und Anschrift auf. Diese werden vier Wochen für eine Nachverfolgung bei Bekanntwerden eines Infektionsfalls aufbewahrt. Die Kontaktdaten sollen bereits im Vorfeld auf den markierten Abschnitten der Eintrittskarten ausgefüllt werden.

Keine Autos während Aufführungen im Lößnitzgrund

Während der Vorstellungen ist die Lößnitzgrundstraße gesperrt. Die Landesbühnen empfehlen daher für die Anreise die Lößnitzgrundbahn zu nehmen. Ausstieg ist am Haltepunkt Lößnitzgrund. Von dort aus sind es 260 Meter oder drei Minuten Fußweg bis zum Veranstaltungsort. Das Parken von Autos ist am Bilzbad (750 Meter oder elf Gehminuten Entfernung) oder gegenüber den Landesbühnen (1,9 Kilometer oder rund 20 Minuten) möglich. (SZ/sku)

www.landesbuehnen-sachsen.de

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