So gehen die Arbeiten auf der Meißner Straße voran
Radebeul. Die Bauarbeiten auf der Meißner Straße kommen gut voran, so gut, dass der Stadtrat der Verwaltung den Vorgriff auf Finanzmittel erlauben musste, die erst zur Auszahlung im nächsten Jahr bestimmt waren. Doch schon jetzt ist die Bauverwaltung darauf angewiesen, auf diesen Topf zugreifen zu können, damit die Bauarbeiten nicht zum Erliegen kommen. Es geht um 700.000 Euro. Bei diesem Betrag handelt es sich nicht um eine Preissteigerung, wie Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) ausdrücklich auf der letzten Stadtratssitzung in diesem Jahr hinwies.
Sondern es waren Finanzmittel für den grundhaften Ausbau der Meißner Straße zwischen Gleisschleife Ost und Eduard-Bilz-Straße erst im Haushalt 2024 fest eingeplant gewesen. Doch wegen des maroden Zustands, insbesondere der Gleise der Straßenbahn, wurde ein Baustart noch in diesem Jahr dringend erforderlich. Um bereits angefallene Rechnungen begleichen zu können, holt sich die Stadt bereits Geld, was erst 2024 ausgegeben werden sollte. Die Stadt Radebeul ist mit rund 4,2 Millionen Euro an den Bauarbeiten beteiligt. Der sogenannte Mittelabfluss war für 15 Monate geplant, sodass monatlich rund 280.000 Euro vom Konto der Stadt auf das der Baufirma wechseln. Rund 14 Millionen Euro betragen die Gesamtbaukosten.
Der Wintereinbruch Ende November dieses Jahres hat die Baustelle nicht ausgebremst. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wurden die Straßenabläufe zwischen der Schillerstraße und der Zinzendorfstraße hergestellt. Es erfolgt derzeit der Einbau der ungebundenen Tragschichten im Fahrbahnbereich und im nördlichen Gehweg. In der August-Bebel-Straße ist das Verlegen neuer Leitungen abgeschlossen. Die Gräben wurden bereits verfüllt. Auch im Abschnitt zwischen Freiligrathstraße und Hauptstraße machen die Bauleute die Leitungsgräben derzeit wieder zu. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden die Bauarbeiten ruhen und am 2. Januar 2024 fortgeführt, vorausgesetzt, die Witterung lässt dies zu.