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Riesa darf weiter auf Weihnachtsmarkt und Eisbahn hoffen

Im Vorfeld hatte die Stadt ein Stimmungsbild eingeholt. Jetzt ist eine Entscheidung gefallen.

Von Stefan Lehmann
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Torsten Pilz im Jahr 2019 beim Aufbau der Eisbahn. Der Unternehmer darf weiter darauf hoffen, dass die Attraktion samt Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden kann.
Torsten Pilz im Jahr 2019 beim Aufbau der Eisbahn. Der Unternehmer darf weiter darauf hoffen, dass die Attraktion samt Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden kann. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Nachricht verkündete Riesas Oberbürgermeister in seinem kurzen Wochenrückblick auf Facebook: Die Stadt bekennt sich und die Riesaer dürfen in diesem Jahr weiter auf Klosterweihnacht und Eisbahn hoffen. Ende November könnte dann neben dem Rathausplatz wieder Schlittschuh gefahren werden, kurz danach würde auch der Weihnachtsmarkt starten. Zuletzt war wegen Corona der Markt mehrfach ausgefallen.

Der Entscheidung war eine Art Umfrage vorausgegangen: In den sozialen Netzwerken und der Sächsischen Zeitung war gefragt worden, ob die Stadt das Weihnachtserlebnis im Riesaer Stadtzentrum ermöglichen sollte – auch in einer Zeit, die geprägt ist von hohen Energiekosten und Einsparmaßnahmen in anderen Bereichen. Das Votum sei im Grunde eindeutig positiv gewesen, sagt Torsten Pilz, der mit seiner Firma Eventtalent die Eisbahn betreibt.

Beides gehört zusammen

Ihm ist wichtig zu betonen, dass beides als Einheit zusammengehört. Ohne den Weihnachtsmarkt ergebe auch die Eisbahn keinen Sinn, es sei ihm wichtig gewesen, dass auch die Händler ihre Stände wieder nebenan aufbauen dürfen.

Für ihn gehe es jetzt daran, den Kontakt mit den Sponsoren zu halten und einige organisatorische Fragen abzuklären – etwa die Sperrung des Bereichs für den Eisbahn-Aufbau. "Mit den Lieferanten geht es dagegen erfahrungsgemäß relativ schnell." Die kenne er ja aus den vergangenen Jahren. Am Abend vor Buß- und Bettag (16. November) sollen planmäßig die ersten Aufbauarbeiten beginnen. Eine reichliche Woche dürfte es dann dauern, ehe die Fläche auch wirklich bereit ist für die ersten Schlittschuhläufer.

Kurz danach würde dann der Aufbau für den Weihnachtsmarkt starten. "So kommt man sich nicht gegenseitig ins Gehege", sagt Torsten Pilz. Geplant sei dann, dass der Weihnachtsmarkt bis 23. Dezember geöffnet bleibt, die Eisbahn noch bis zum Ende der Weihnachtsferien. Das hieße, dass am 2. Januar 2023 in den Abendstunden abgebaut wird.

"Ich habe keinen Sonderrabatt"

Schon jetzt gibt es erste Ideen für Sonderaktionen, die dann auf der Eisfläche stattfinden könnten. Was genau, das will Torsten Pilz an dieser Stelle noch nicht verraten. Auf jeden Fall sollen auch wieder Schulklassen die Eisbahn buchen können.

Die steigenden Energiekosten treiben dem Unternehmer übrigens noch keine Schweißperlen auf die Stirn. "Ich habe keinen Sonderrabatt, wie mancher gemutmaßt hat", betont Pilz. Aber die langfristigen Verträge der Stadtwerke bedeuteten nun mal eine Preissteigerung, die noch verkraftbar sei. Und womöglich spiele diesmal ja wirklich das Wetter mit – bei entsprechend niedrigen Temperaturen würden die Energiekosten sinken; ab zwölf Grad plus seien dagegen auch die Maschinen machtlos.

Bleibt die Frage, ob die derzeit wieder nach oben kletternden Corona-Fallzahlen noch die Pläne für Weihnachtsmarkt und Eisbahn kaputtmachen könnten. "Das Thema blende ich eher aus", sagt Torsten Pilz. Er verweist auf die im Vergleich eher milden Krankheitsverläufe in der Omikron-Welle und setzt darauf, dass die Landesregierung diesmal nicht in letzter Sekunde ihr Veto gegen die Weihnachtsmärkte einlegt. "Aber wenn, dann könnte ich daran ja ohnehin nichts ändern."

  • Anmeldung für Schulklassen bei Eventtalent unter 03525 520200