Update Dresden
Merken

Schwerer Unfall auf der A4 bei Dresden

Mitten in der Nacht prallt ein Transporter in der Einfahrt zur A4-Raststätte "Dresdner Tor" auf einen stehenden Sattelzug. Zwei Menschen werden dabei schwer verletzt.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Bei dem Unfall auf der A4 bei Dresden ist ein Transporter auf einen Sattelzug geprallt.
Bei dem Unfall auf der A4 bei Dresden ist ein Transporter auf einen Sattelzug geprallt. © Roland Halkasch

Dresden. Auf der Autobahn 4 hat sich am frühen Montagmorgen zwischen dem Dreieck Dresden-West und der Abfahrt Wilsdruff ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Direkt in der Einfahrt zur Raststätte „Dresdner Tor“ prallte gegen 3.30 Uhr ein Renault-Kleintransporter auf einen stehenden Sattelzug.

Durch den Zusammenstoß wurde der 44-jährige Fahrer des Transporters so in seinem Wagen eingeklemmt, dass er durch die Feuerwehr befreit werden musste. Um überhaupt an den Eingeklemmten heranzukommen, wurde zunächst der nur wenig beschädigte Lkw nach vorn gefahren. Wie die Retter auf Twitter mitteilten, mussten sie hydraulische Geräte einsetzen, um den Verletzten aus dem zerstörten Renault zu bergen.

Aufgrund der starken Verformung der Karosse habe das Bergen etwa eine halbe Stunde gedauert, hieß es. Denn die komplett zerstörte Fahrzeugfront sei Stück für Stück aufgeschnitten worden, um den aus Polen stammenden Verletzten aus seiner Zwangslage zu befreien. Der 44-Jährige erlitt schwere Verletzungen, auch sein 36-jähriger Beifahrer wurde schwer verletzt. Beide Männer mussten mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Glück im Unglück hatten zwei weitere Insassen des Transporters: Sie konnten den Renault unverletzt aus eigener Kraft verlassen, stehen laut Feuerwehr aber "noch unter dem Eindruck der Ereignisse." Auch der Fahrer des DAF-Sattelzuges (23) kam mit dem Schrecken davon.

Die Einfahrt zum Rasthof "Dresdner Tor" in Richtung Chemnitz war wegen des Unfalls mehr als zwei Stunden lang gesperrt. Größere Staus blieben aber trotz der vielen Baustellen zwischen Dresden und dem Dreieck Nossen auch aufgrund der frühen Tageszeit aus.

Die Polizei prüft derzeit, warum genau es zu dem folgenschweren Aufprall gekommen ist. Ersten Informationen zufolge wird gegen den 44-Jährigen Renault-Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Auch zur Schadenssumme äußerte sich die Polizei: Demnach entstand ein Sachschaden von schätzungsweise 26.000 Euro. (SZ/mja)