Die neue Kleinstpartei Bündnis Deutschland hat am Sonntag in Dresden einen Landesverband für Sachsen gegründet. Dem Verband gehören zum Start knapp 50 Mitglieder an, wie der Bundesvorsitzende Steffen Große mitteilte. Zum Vorsitzenden in Sachsen wählten die Teilnehmer den ehemaligen Bauunternehmer und derzeitigen Unternehmensberater Frank Anton, der wie Große in Dresden lebt.
Bündnis Deutschland ordnet sich selbst politisch zwischen CDU und AfD ein und will nach eigenen Angaben eine „Scharnierfunktion“ im Landtag übernehmen. Vor Sachsen wurden bereits Landesverbände in NRW, Bayern und Hessen gegründet. Am Wochenende kam auch Sachsen-Anhalt dazu.
Anton stellte klar, dass er in den neu gegründeten Landesverband Sachsen ab sofort keine weiteren AfD-Mitglieder aufnehmen wolle. Zumindest gelte eine dreijährige Wartefrist. Er unterstrich, dass es der Partei um Gestaltung gehe. „Wir wollen Teil der Lösung sein.“ (SZ/hbe)