Sebnitz wird im Jahr 2025 den Tag der Sachsen ausrichten. Das hat das Kuratorium des größten sächsischen Vereinsfests in einer Sitzung am Dienstag entschieden, wie die Staatskanzlei mitteilt. Der Sebnitzer Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar (parteilos) habe in einer überzeugenden Präsentation die ersten Planungen vorgestellt.

Der Tag der Sachsen finde damit endlich einmal wieder in Ostsachsen statt, sagte Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU), der Chef des Kuratoriums. Sebnitz biete mit seinen stattlichen Bürgerhäusern, die dank der Kunstblumenindustrie entstanden sowie zahlreichen Umgebindehäusern eine schöne Kulisse. Im September 2023 hatte Aue-Bad Schlema das Fest ausgerichtet.

Sebnitz will grenzüberschreitend feiern

Für die kommende Auflage 2025 war Sebnitz der einzige Kandidat. Der Sebnitzer Stadtrat hatte sich Mitte November mehrheitlich zu der Bewerbung bekannt. Vorausgegangen war dem ein positiver Bürgerentscheid im Jahr 2019. Wegen der stark gestiegenen Kosten gab es zwischenzeitlich allerdings Zweifel.

Vor wenigen Wochen hatte der Freistaat dann eine Verdoppelung der Zuschüsse beschlossen. Rößler bestätigte jetzt, dass der Tag der Sachsen künftig nur noch alle zwei Jahre stattfinden soll.

Für Sebnitz wird es der zweite Tag der Sachsen nach der Premiere im Jahr 2003. Nach der bisherigen Planung der Stadt könnte erstmals grenzüberschreitend gefeiert werden - gemeinsam mit der tschechischen Nachbarstadt Dolní Poustevna, die zur gleichen Zeit ihr Stadtfest plant. Der 30. "Tag der Sachsen" findet vom 5. bis 7. September 2025 statt. (SZ/dis)