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Ostsächsische Sparkasse schaltet ab sofort nachts alle Geldautomaten ab

Aus Sicherheitsgründen werden die Foyers der Ostsächsischen Sparkassen ab 23 Uhr verschlossen, auch alle Automaten werden abgeschaltet. Man wolle sich so vor Automatensprengern schützen, so die Bank.

Von Tobias Winzer
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Die Ostsächsische Sparkasse schaltet ab sofort nachts alle Geldautomaten ab - aus Sicherheitsgründen.
Die Ostsächsische Sparkasse schaltet ab sofort nachts alle Geldautomaten ab - aus Sicherheitsgründen. © dpa

Die Ostsächsische Sparkasse verstärkt die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Geldautomaten. So werden nach Angaben der Bank alle Standorte in den Nachtstunden geschlossen. Die Türen der Foyers werden um 23 Uhr verschlossen und um 6 Uhr morgens wieder entsperrt. Die Automaten sind in dieser Zeit abgeschaltet. Dies betrifft alle Standorte im Geschäftsgebiet des Kreditinstituts. Wie ein Sprecher konkretisiert, werden generell alle Geldautomaten der Ostsächsischen Sparkasse zwischen 23 Uhr und 6 Uhr ausgeschaltet. Das gilt also auch für die Geldautomaten an Straßen und Fußwegen.

Bei mehr als der Hälfte ist die Maßnahme bereits umgesetzt, die restlichen Standorte folgen in den kommenden Wochen, heißt es. Das Geschäftsgebiet der Ostsächsischen Sparkassen umfasst die Landeshauptstadt Dresden sowie den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen.

Die Kundinnen und Kunden werden nach Angaben der Sparkasse vor Ort durch einen Aushang über die Nachtschließungen informiert. Die Vorräume sind durchgehend videoüberwacht. Sollte sich jemand im Vorraum aufhalten, wenn dieser verschlossen wird, könne man diesen jederzeit von innen nach außen verlassen. Die Nachtschließung ist laut Sparkassen auch eine Empfehlung des "Runden Tisches Geldautomatensprengungen" des Bundesinnenministeriums.

Bereits an zwei Standorten der Ostsächsischen Sparkasse wurden in diesem Jahr Geldautomaten gesprengt: am 24. April die Filiale in Wilsdruff und am 22. September der Standort Glashütte. In beiden Fällen gab es keine Verletzten.