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Sebnitz verstärkt Zusammenarbeit mit tschechischen Nachbarn

Sebnitz und Dolní Poustevna wollen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensivieren. Das haben beide Bürgermeister jetzt bekräftigt.

Von Dirk Schulze
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Grenzübergang Sebnitz/Dolní Poustevna: "Die Grenze ist nur ein Strich auf der Landkarte."
Grenzübergang Sebnitz/Dolní Poustevna: "Die Grenze ist nur ein Strich auf der Landkarte." © Steffen Unger

Die benachbarten Grenzstädte Sebnitz und Dolní Poustevna wollen künftig verstärkt gemeinsame Sache machen. Das haben der Sebnitzer Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar (parteilos) und sein tschechischer Amtskollege Robert Holec jetzt angekündigt.

Holec, der vor wenigen Wochen als Bürgermeister von Dolní Poustevna wiedergewählt wurde, war dafür Mitte November bei einer Sitzung des Sebnitzer Stadtrats zu Gast. Bereits zuvor hatte der im Mai zum OB gewählte Kretzschmar eine Ratssitzung im tschechischen Dolní Poustevna besucht.

"Grenze nur ein Strich auf der Landkarte"

Die Rathäuser von Sebnitz und Dolní Poustevna liegen nur gut anderthalb Kilometer voneinander entfernt, erklärte Robert Holec in Sebnitz. Das gebe es kein zweites Mal entlang der deutsch-tschechischen Grenze. "Wir wollen zeigen, dass die Zusammenarbeit sehr wichtig ist, und dass die Grenze nur ein Strich auf der Landkarte ist", sagte Holec.

Der Sebnitzer OB Kretzschmar kündigte für die Zukunft eine gemeinsame Sitzung der Stadträte beider Städte an. In diesem Jahr hatte erstmals der Kultursommer, der von Sebnitz, Stolpen, Neustadt und Hohnstein ausgerichtet wird, auch im tschechischen Dolní Poustevna stattgefunden. Derzeit laufen die Planungen für einen grenzüberschreitenden Bikepark im Dreieck von Sebnitz, Neustadt und Dolní Poustevna.