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Eislöwen gelingt zweiter Heimsieg

Gegen Kaufbeuren laufen die Dresdner zweimal einem Rückstand hinterher. Am Ende erlöst der Kapitän Fans und Team. Auch Weißwasser holt drei Punkte.

Von Cornelius de Haas
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Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt hatte mit zwei Toren großen Anteil am Sieg gegen Kaufbeuren.
Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt hatte mit zwei Toren großen Anteil am Sieg gegen Kaufbeuren. © Jügen Lösel

Dresden/Selb. Was für eine Nervenschlacht: Zwei Tage nach dem 0:4 in Heilbronn haben die Eislöwen mit Mühe zurück in die Erfolgsspur gefunden. Gegen Kaufbeuren setzten sich die Dresdner Eishockey-Profis mit 5:4 (2:1, 1:2, 2:1) durch. Doch die Entscheidung fiel erst kurz vor Schluss, außerdem gab die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann eine Zwei-Tore-Führung fast schon leichtfertig aus der Hand.

Der 54-Jährige war dementsprechend bedient: „Heute muss man ehrlich sagen, das war insgesamt zu wenig und zu undiszipliniert von meiner Mannschaft. Das Wichtigste sind die drei Punkte. Über das Wie müssen wir sprechen.“

Zwar erspielte sich seine Truppe vor 1.366 Fans in der Energieverbund-Arena gleich in der zweiten Spielminute die erste Torchance, doch David Rundqvist scheiterte am Kaufbeurer Schlussmann Sebastian Graf. Kurz darauf musste Nicklas Mannes auf der Strafbank Platz nehmen, was die Angriffsbemühungen der Eislöwen nicht stoppte. In Unterzahl kam Jordan Knackstedt zum Abschluss – doch auch diesen Flachschuss parierte Graf. In der achten Minute eröffneten die Gäste das Toreschießen.

Joseph Lewis tankte sich zentral durch und ließ Eislöwen-Torhüter Janick Schwendener mit seinem platzierten Schuss keine Chance. Die Gastgeber drückten daraufhin zwar auf den Ausgleich – Yannick Drews und Thomas Andres hatten per Alleingang Möglichkeiten zum Ausgleich – konnten den Puck aber nicht im Tor unterbringen. Besser machte es Arturs Kruminsch in der 17. Minute, der zum Ausgleich einnetzte. Kapitän Knackstedt legte in der 20. Minute in Überzahl mit dem 2:1 nach.

Trainer Brockmann: "Von einigen Jungs muss viel mehr kommen“

Derart beschwingt starteten die Eislöwen druckvoll ins zweite Drittel und belohnten sich. Timo Walther traf zentral vor Graf zum 3:1. Anschließen erspielten sich die Gäste aber immer wieder gefährliche Chancen, welche Schwendener mit starken Paraden noch zu vereiteln wusste. Machtlos war er in der 30. Minute als Markus Lillich aus kurzer Distanz platziert verkürzte. Branden Gracel traf sogar noch zum Ausgleich. (35.), nachdem auf der Gegenseite Tomas Andres zuvor einen Penalty nicht zugesprochen bekam.

Im Schlussabschnitt erwischte diesmal Kaufbeuren den besseren Start und gingen durch Gracel in Führung (44.). Die Eislöwen hatten die richtige Antwort aber parat.Simon Karlsson erzielte in der 48. Minute den 4:4-Ausgleich. Beide Teams schenkten sich weiter nichts. Eine Einzelaktion brachte am Ende die Entscheidung. Jordan Knackstedt tankte sich durch und tanzte Graf zum 5:4-Siegtreffer aus – der zweite Heimsieg nach dem 7:2 gegen Bayreuth in der Vorwoche war perfekt.

Das konnte den Trainer aber nur bedingt besänftigen. Brockmann hob lediglich Torhüter Schwendener heraus, „der überragend gehalten hat. Von einigen anderen Jungs muss dagegen noch viel mehr kommen.“

Zeigen können sie das am Freitag, wenn das Duell mit dem Tabellenführer der DEL2, den Löwen Frankfurt, in der hessischen Metropole ansteht.

Lausitzer Füchse mit starkem Mitteldrittel

Beim Aufsteiger Selber Wölfe haben sich die Lausitzer Füchse mit 6:3 (2:2, 3:0, 1:1) durchgesetzt. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel mit Füchse-Toren durch Hanusch und Mäkitalo entschieden die Gäste das Spiel im überlegenen Mitteldrittel. Breitkreuz in Überzahl, Rentsch und Müller trafen.

Nach dem Treffer zum 5:3 machte Quenneville in Überzahl den Sack zu. Überschattet wurde der Sieg von einer Verletzung von Topscorer Garlent. (mit fth)