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Eislöwen und Füchse tauschen Spieler aus

Die Eishockey-Zweitligisten präsentieren am Mittwoch Neuzugänge. In Dresden stürmt künftig ein Ex-Weißwasseraner, bei Füchsen laufen zwei Eislöwen auf.

Von Alexander Hiller
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Tomáš Andres stürmt künftig nicht mehr für Weißwasser, sondern für Dresden.
Tomáš Andres stürmt künftig nicht mehr für Weißwasser, sondern für Dresden. © Thomas Heide

Dresden/Weißwasser. Der nächste Neuzugang ist fix, und darüber hinaus enthält die aktuellste Verpflichtung vom Eishockey-Zweitligisten Dresdner Eislöwen ein brisantes Details. Tomáš Andres kommt vom sächsischen Ligarivalen Weißwasser. Bei den Füchsen erhielt der 25-Jährige kein neues Vertragsangebot, so heißt es in der öffentlichen Sprachregelung der Lausitzer, in Dresden unterzeichnete der Tscheche indes nun einen Zweijahreskontrakt.

Andres hat in den vergangenen beiden Spielzeiten 98 Spiele für Weißwasser bestritten und kam dabei auf 17 Tore und 45 Vorlagen. Der gebürtige Tscheche besitzt einen deutschen Pass und soll die Eislöwen auf der Centerposition verstärken. Bevor er 2019 in die Lausitz wechselte, spielte Andres unter anderem in seiner Heimat Tschechien sowie in Finnland und Frankreich.

„Nach zwei Jahren in Weißwasser möchte ich etwas Neues machen. Die Gespräche mit Matthias Roos (neuer Sportdirektor bei den Eislöwen/Anm. d. R.) waren sehr gut und er hat mich vom Wechsel überzeugt", sagt Andres, der auf die Rückkehr der Fans in die Hallen hofft und erklärt: "Ich freue mich darauf, die Eislöwenfans kennenzulernen und will mit der Mannschaft erfolgreiches Eishockey spielen."

Eislöwen-Sportdirektor Roos hebt die Qualitäten des Stürmers hervor: "Er wurde bei Slavia Prag sehr gut ausgebildet, war immer im Fokus der tschechischen U-Nationalmannschaften und hat in Finnland und Frankreich wichtige Erfahrungen sammeln können. Wir sind überzeugt, dass Tomáš unser Offensivspiel beleben und auch in der eigenen Zone stabil agieren wird."

Die Eislöwen haben mit Kapitän Jordan Knackstedt und Vladislav Filin die Verträge verlängert. Andres ist nach Verteidiger Nicklas Mannes der zweite Neuzugang des DEL2-Klubs.

Zwei Ex-Talente kehren zu den Füchsen zurück

In Weißwasser waren neben Andres noch sechs weitere Abgänge bekannt geworden. Am Mittwoch präsentierte die Füchse dann ihre ersten Neuzugänge. Die kommen zwar aus Dresden, wurden aber in der Lausitz ausgebildet. Steve Hanusch, dessen Vater Torsten (Otto) Hanusch selbst Füchse-Spieler (588 Spiele) war und nun den Nachwuchs beim ESW betreut, durchlief die Nachwuchsmannschaften beim Eissport in Weißwasser. Seit 2017 spielte der Verteidiger bei den Dresdner Eislöwen. In seiner Heimat soll der 30-jährige Rechtsschütze eine zentrale Rolle einnehmen. Er habe das Potential für einen echten Führungsspieler und soll mit seiner Erfahrung auch die jungen Spieler inspirieren und unterstützen, hieß es in der Vereinsmitteilung.

Nach vier Jahren in Dresden nun wieder für Weißwasser auf dem Eis: Steve Hanusch.
Nach vier Jahren in Dresden nun wieder für Weißwasser auf dem Eis: Steve Hanusch. © Matthias Rietschel

Der zweite Neue war in den vergangenen zwei Spielzeiten ebenfalls in Dresden unter Vertrag: Toni Ritter. Der gebürtige Bad Muskauer lief für den Weißwasseraner Erzrivalen von der Elbe in 99 Spielen auf und erzielte dabei 27 Tore und gab 48 Vorlagen. Mit dem 31-Jährigen soll nicht nur mehr Torgefahr ins Füchse-Spiel kommen, sondern auch bei den Special-Teams mehr Kontinuität und Erfolg.

Tritt in der nächsten Saison wieder gegen die Eislöwen an: Toni Ritter.
Tritt in der nächsten Saison wieder gegen die Eislöwen an: Toni Ritter. © Matthias Rietschel