Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Sport
Merken

Dresdner Eislöwen unterliegen im Spitzenspiel

Gegen Verfolger Frankfurt liefern die Dresdner lange eine Partie auf Augenhöhe. Angesicht von Personalproblemen ist das nicht selbstverständlich.

Von Alexander Hiller
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Eislöwen-Coach Andreas Brockmann muss wegen der Handgreiflichkeit mit Freiburgs Trainer Robert Hoffmann eine Geldstrafe an die DEL2 zahlen. Im ersten Heimspiel danach blieb der 54-Jährige ruhig.
Eislöwen-Coach Andreas Brockmann muss wegen der Handgreiflichkeit mit Freiburgs Trainer Robert Hoffmann eine Geldstrafe an die DEL2 zahlen. Im ersten Heimspiel danach blieb der 54-Jährige ruhig. © ronaldbonss.com

Dresden. Im Spitzenspiel der zweiten Deutschen Eishockey Liga DEL2 musste sich Spitzenreiter Dresdner Eislöwen am Sonntagnachmittag in der heimischen Joynext-Arena vor 2.000 Zuschauern dem direkten Verfolger Frankfurt mit 2:3 (0:1; 2:1; 0:1) geschlagen geben. Dennoch bleibt das Team von Trainer Andreas Brockmann bis zum nächsten Spieltag an der Tabellenspitze.

Die Gäste aus Frankfurt erwischten den besseren Start. Carson McMillan (10.) traf zur Führung, die Gastgeber ließen durch Arturs Kruminsch und Jordan Knackstedt ihre besten Gelegenheiten noch aus. Das änderte sich im zweiten Abschnitt. Matej Mrazek schlenzte aus halblinker Position zum Ausgleich ein (23.), elf Minuten später drosch Johann Porsberger den Puck zur zwischenzeitlichen Führung ins Frankfurter Tor.

Noch vor der letzten Drittelpause spritzte Yannick Wenzel in einen Dresdner Angriff und vollendete den Konter zum Ausgleich (37.). Fünf Sekunden vor Schluss sorgte Adam Mitchell für die Entscheidung.

Eislöwen haben derzeit nur vier Verteidiger

Die Voraussetzungen für solche Spitzenspiele sind derzeit für das Team von Andreas Brockmann nicht die besten. Mit Vladislav Filin, Simon Karlsson, David Suvanto und Kristian Hufsky fehlen derzeit vier Profis erkrankt, mit Mike Schmitz, Timo Walther, Arne Uplegger, Nicklas Mannes und Jannis Kälble sind weitere fünf Spieler verletzt.

Dresden kann derzeit nur vier nominelle Verteidiger aufbieten, deshalb rückten die gelernten Stürmer Tom Knobloch und David Rundqvist rückten deshalb gegen Frankfurt in die Abwehr. Womöglich lassen sich die Eislöwen bei der Rückkehr angeschlagener Akteure mehr Zeit als unbedingt nötig – die Zeit der tatsächlich wichtigen Spiele – also der Play-offs – kommt schließlich noch.

Und da wird sowohl den Löwen aus Frankfurt, als auch den Eislöwen eine Favoritenrolle zuteil. Doch nur Frankfurt – hat neben Kassel – die erforderlichen Unterlagen fristgemäß und vollständig eingereicht. Seitens der Eislöwen wurde ein Dokument erst zu spät zugestellt. Doch laut Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf soll die strittige Frage – ob und wann die Mail im Ligabüro des Oberhauses ankam – noch vor den Play-offs geklärt werden.